Ikea: Bollermann teilt Bedenken des Kreises

Der Regierungspräsident diskutierte am Mittwoch mit den Bürgermeistern.

Schwelm/Sprockhövel. Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat in seiner kritischen Haltung gegenüber der Ansiedlung eines Ikea-Homeparks in Wuppertal einen prominenten Unterstützer mehr: Gerd Bollermann (SPD). Der Arnsberger Regierungspräsident weilte am Mittwoch zum Antrittsbesuch in Schwelm und diskutierte mit dem Landrat und Vertretern der Städte. „Er teilt unsere Bedenken“, sagte Bürgermeister Klaus Walterscheid. Allerdings liegt Wuppertal im Regierungsbezirk Düsseldorf und somit nicht im Zuständigkeitsbereich Bollermanns.

„Wir rühren da keinen Beton an, aber wir haben unsere Position“, bestätigte noch einmal Landrat Arnim Brux. Man warte auf das Gutachten der Stadt Wuppertal. Thema der Gespräche waren auch die Kommunalfinanzen. Positiv sieht Walterscheid, dass sich der Regierungspräsident als Vorsitzender der Kommunalaufsicht in einer Beraterrolle sieht. Unter anderem sollen Arbeitsgruppen zu Konsolidierungsmaßnahmen gebildet werden.

Für Walterscheid ein positives Signal, schließlich könne die Bezirksregierung als Aufsichtsbehörde den Städten auch einfach Vorschriften machen. Einig sei man sich gewesen, dass sich in der Frage der hohen Belastungen der Bund „mehr beteiligen muss“, so Walterscheid. Der Landrat wehrt sich gegen die wiederholte Kritik an der erhöhten Kreisumlage. „75 bis 80 Prozent sind allein Sozialabgaben. Da können wir wenig tun.“

Wer wirklich konkrete Sparvorschläge habe, solle sich melden, so Brux, der aber betont, dass die Diskussionen zwischen Kreis und Städten trotz der angespannten Lage sachlich verliefen.

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