IGM Bildungszentrum: „Ein Turm im Wald, das geht gar nicht“

Die Politik stimmt dem Neubauvorhaben zu, deckelt aber die Höhe auf maximal 20 Meter.

<strong>Niedersprockhövel. Als die IG Metall vor einem Jahr bekannt gab, dass man das riesige Bildungszentrum in Sprockhövel zwar aufgeben, aber am Standort an der Otto-Brenner-Straße mit einem wirtschaftlicheren Neubau festhalten will, da war ein Aufatmen quer durch alle politischen Parteien zu hören. Doch nun drohte das IG Metall-Vorhaben zu einem heißen Eisen zu werden. Mit einer maximalen Firsthöhe von 25 Metern, die die Gewerkschaft in ihrer Bauvoranfrage nannte, wollten sich die Politiker im Stadtentwicklungsausschuss nicht abfinden. Das würde bedeuten, das Gebäude ragt noch deutlich aus der jetzigen Muldenlage hinaus, da der neue Bauplatz auf dem jetzigen Parkplatz nur 17 Meter tiefer liegt als die Löhener Straße.

"Ein Turm im Wald, das geht gar nicht", sagte der Grüne Holger Krefting drastisch angesichts der Lage im Landschaftsschutzgebiet. Selbst SPD-Vertreter gaben zu, mit der Höhe ein gewisses Problem zu haben, auch wenn Walter Vielmetter die Gewerkschaft nicht drängen wollte. "Klar, das wird ein Klotz, aber ich würde da lieber mal ganz leise anfragen, die können auch jederzeit woanders hingehen."

Mit großer Mehrheit wurde schließlich dem Bauvorhaben generell zugestimmt, allerdings mit dem Zusatz: "Der Ausschuss erwartet eine Reduzierung der Bauhöhe auf maximal 20 Meter."

Bauvoranfrage In der Bauvoranfrage wird von einem Gebäude mit fünf bis sechs Geschossen und 11.500 bis 15.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche auf dem jetzigen Parkplatz ausgegangen.

Ab 2010 Eine Inbetriebnahme des Neubaus ist für 2010 vorgesehen,. Dann soll das alte, 190 mal 115 Meter große, Gebäude abgerissen und der Bereich bis auf einen Teil für neue Parkplätze renaturiert werden.

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