Hasch-Plantage am Huxel: Polizei sucht immer noch nach Axel P.

Bisher wurden offiziell nur „Kleinigkeiten“ gefunden.

Sprockhövel/Wuppertal. Im Moment ruhen die Arbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Straußenfarm an der Straße Huxel. Das Tor ist verschlossen und nichts deutet darauf hin, dass die Polizei noch einmal wiederkommt, um auf dem Gelände an der Stadtgrenze zu Wuppertal weiterzugraben. Doch die Ruhe täuscht. „Solange wir nicht sicher ausschließen können, dass dort keine Hinweise auf eine Straftat zu finden sind, suchen wir weiter“, sagt Ewald Weinberger, Sprecher der Polizei Hagen.

Ob dies morgen, übermorgen oder erst in einigen Wochen der Fall ist, sagt er nicht. Zum einen stünden noch immer Untersuchungsergebnisse von gefundenen „Kleinigkeiten“ — so bezeichnet die Polizei das bislang gesicherte Material — aus, zum anderen sei auch noch nicht das ganze Gelände abgesucht. „Die Fläche ist groß und unübersichtlich“, bestätigt Weinberger. Auch einen Termin, bis wann die Arbeiten spätestens eingestellt werden, nennt er nicht.

Seit April ist die Polizei mit mehreren Einsatzkräften und Unterstützung des Technischen Hilfswerks in unregelmäßigen Abständen immer wieder vor Ort. Kenntnis von der unterirdischen Plantage, die zwei Männer dort betrieben haben sollen, hat die Polizei seit Ende 2012. Im Frühjahr dieses Jahres erhärtete sich dann der Verdacht, dass die Leiche von einem der Betreiber, Axel P., auf dem Gelände zu finden sein könnte.

Sobald es die Witterungsverhältnisse zuließen, begann die Suche. Seither sind Monate vergangen. Einen durchschlagenden Erfolg hat die Polizei bislang nicht vermeldet. Bestätigt wurde nur der Fund von „Kleinteilen“ und die Tatsache, dass gleichermaßen mit schwerem Gerät als auch an bestimmten Stellen in kleinerem Umfang gesucht wurde. „Wir suchen noch weiter“, bekräftigt Weinberger noch einmal.

Wie viele Stunden die eingesetzten Beamten dort schon verbracht haben, vermag er nicht zu sagen. „Es handelt sich unter anderem um technische Einheiten, die ohnehin im Dienst sind. Andere Kollegen werden eingesetzt, sofern es das Tagesgeschäft zulässt. Das lässt sich nicht so einfach aufschlüsseln“, sagt Weinberger. Gleiches gelte für die verursachten Kosten — neben Kräften der Polizei wird auch immer wieder das THW herangezogen. „Dazu kann ich nichts sagen“, lautet seine Antwort.

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