Stadtgespräch Händler diskutieren Idee einer Immobilien-Standortgesellschaft

Sprockhövel. · CDU hatte Experten der ISG Barmen-Werth als Referenten eingeladen.

 Der städtische Beigeordnete Volker Hoven (r., stehend) beteiligte sich an der Diskussion über die Gründung einer Immobilien-Standortgesellschaft.

Der städtische Beigeordnete Volker Hoven (r., stehend) beteiligte sich an der Diskussion über die Gründung einer Immobilien-Standortgesellschaft.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Von diesem Erfolg waren selbst die Initiatoren selbst beeindruckt. Zum ersten Stadtgespräch, zu dem die Sprockhöveler CDU-Fraktion die Mitglieder der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft Sprockhövels (WIS) eingeladen hatten, waren rund 70 Gäste in den „Hobbyraum“ des Restaurants Eggers gekommen. Gemeinsam mit dem WIS-Vorsitzenden Lutz Heuser hatte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Felix Steindorf die Mitglieder persönlich eingeladen. Mit dem Thema „Die Zukunft der Hauptstraße“ trafen die Organisatoren offenbar genau den Nerv der Besucher.

Für die entsprechenden Impulse hatten sich die Verantwortlichen unter anderem Experten aus Wuppertal herangeholt. Thomas Helbig (ISG Barmen-Werth) berichtete etwa von seinen Erfahrungen mit der Gründung einer Immobilien-Standortgesellschaft. Die Stadtentwicklungsform ist in Nordrhein-Westfalen zunächst immer auf fünf Jahre ausgelegt und hat den Zweck, mit einem fest geregelten Etat die Verschönerung und Entwicklung bestimmter Flächen – in Sprockhövel wäre dies die Hauptstraße – voranzutreiben. Felix Steindorf war auf die ISG Barmen-Werth aufmerskam geworden, weil er sich auch beruflich mit dem Thema Stadtentwicklung auseinandersetzt. Mit Referentin Stephanie Erben hatte er zudem die Leiterin des Fachbereichs Handel und Dienstleistung bei der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen eingeladen, die den Gästen ebenfalls viel zu den Vorzügen einer ISG berichten konnte.

Besonders die Berichte von Thomas Helbig genossen aber große Aufmerksamkeit. Der Geschäftsführer der ISG Barmen-Werth, ihres Zeichens die größte in Nordrhein-Westfalen und bereits in der zweiten Projektphase, machte deutlich, dass eine ISG von allen Beteiligten, die sich aus Geschäftsleuten, Immobilieneigentümern und Verwaltungsvertretern zusammensetzt, größtmögliche Kommunikation fordert. „Nur mit Offenheit und Transparenz ist eine ISG erfolgreich.“

Torsten Schulte, Fraktionsvorsitzender der Sprockhöveler CDU, war mit dem Verlauf des Stadtgesprächs zufrieden: „Sie sollte eine Ideenbörse für die Geschäftsleute sein.“ Ein Anreiz, über die Zeit nach dem Bau der Umgehungsstraße nachzudenken. Aufgrund der großen Resonanz sei man sich sicher, dass die Stadtgespräche fortgesetzt werden.

Auch Lutz Heuser lobte die Veranstaltung als „sehr gelungen“. Die Resonanz habe deutlich gemacht, wie wichtig den Menschen die Zukunft der Hauptstraße ist.

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