Feuerwehr in Swing-Laune

Die Big Band glänzte bei der Matinee in der Glückaufhalle mit bekannten Songs.

Sprockhövel. Beim Glenn Miller-Klassiker „Pennsylvania 6500“ nahm Big-Band-Leader Hans Heimes die rund 200 Zuschauer in der gut gefüllten Sprockhöveler Glückaufhalle mit auf eine Montagsprobe, bei der sich das Publikum beim Fingerschnippen, Händeklatschen und Sprechgesang ausgezeichnet schlug.

Die Big Band des Musikzuges der Feuerwehr Sprockhövel FIS-Fireman in Swing hatte zur traditionellen Februar-Matinee eingeladen und trat mit fünf Saxophonen, jeweils vier Posaunen und Trompeten sowie Klarinetten und der aus Piano, Bass, Gitarre und Schlagzeug bestehenden Rhythmusgruppe in voller Besetzung an. „Heute ist für jeden Geschmack etwas dabei. In diesem Jahr konnten wir uns noch besser vorbereiten und sind ganz locker“, sagte Heimes der WZ.

Am Vorabend hatte er mit seinen Männern den Bühnenaufbau bereits abgeschlossen. Was dann am Sonntagmorgen präsentiert wurde, waren 90 Minuten gelassene, schwungvolle und fetzige Musik, beginnend mit einer Dixie-Version von Charlie Parkers „Now’s the time“, aus dem Beginn der Bebop-Phase.

Zu Ehren des verstorbenen Gründungsmitglieds Egon Vettkötter intonierten die Musiker Tommy Dorseys „Boogie“, gefolgt von der Ende der 1920er-Jahre geschriebenen Jazz-Komposition aus Kansas City „Moten Swing“.

Die größtenteils von Posaunist Helmut Gießmann den Musikern auf den Leib geschneiderten Arrangements, wie etwa Benny Goodmans „Lets dance“, Harry James „Trumpet Blues Bad Leroy Brown“ oder der gelungenen Boogie-Version von Korsakows „Hummelflug“, kamen beim begeisterten Publikum gut an.

Die Gesangseinlagen von Sänger und Conférencier Klaus Tödtmann, der durch das Programm führte, versetzten die Zuschauer bei Stücken wie beispielsweise „Route 66“ in einer der unzähligen Varianten des Ray-Charles-Hits, dem geschmeidigen „The girl from Ipanema“ oder der neu ins Repertoire aufgenommenen Michael Bubl-Nummer „All of me“, in frühere Tage. Tanz-Café-Stimmung kam beim ChaCha „Frénsie“ auf, während Barack Obamas Lieblingslied „Sweet Home Chicago“ im fetzigen Gewand und mit rockigem Gitarrensolo von Simon Wiggen daher kam.

Nach Benny Goodmans „Sing Sing“, bei dem Schlagzeuger Lennart Richter seinen Flow bewies, und dem Premiere-Stück „Things ain’t what they used to be“, als einige der Instrumentalisten kurze Soli zum Besten gaben, zollten die Zuschauer ihren Respekt und großen Beifall.

„Das hatte alles viel Sound und hat mir sehr gut gefallen“, sagte eine Sprockhövelerin. Besonders das letzte Stück „In the mood“, hatte ihr zugesagt und wie die meisten der Besucher bereute sie ihr Kommen an diesem Sonntagmorgen nicht.

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