Feuerwehr hofft auf Sanierung der Wache

Im 40 Jahre alten Gebäude in Haßlinghausen haben sich einige Mängel angesammelt.

Haßlinghausen. Christian Zittlau ist sich sicher. „Das ist eine große Chance für uns“, sagt der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel. Praktisch neben der Feuerwache Haßlinghausen, auf dem ehemaligen Sportplatz am Rathausplatz, sollen bekanntlich ein Einkaufscenter und Wohnhäuser entstehen (siehe Infokasten). Im Bebauungsplan ist auch eine mögliche Erweiterung des Feuerwehrhauses vorgesehen.

„Es würde Sinn machen, beide Projekte parallel voranzutreiben“, sagt Zittlau. Zum Leidwesen der Feuerwehr hat sich bislang aber nichts getan. So wurden beispielsweise die Kosten für ein Planungskonzept zwar im Wirtschaftsplan festgelegt, für 2010 aber wieder gestrichen. Für dieses Jahr soll es einen neuen Anlauf geben. Die Summe von 20 000 Euro wurde in der Planung je zur Hälfte auf 2011 und 2012 verteilt.

„Das ist sinnvoll, die Planungsphase wird sich ohnehin strecken“, sagt Ralph Holtze von der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS). Die Aufsichtsbehörde in Schwelm muss allerdings zustimmen, danach auch noch die Bezirksregierung. „Wir haben aber insgesamt schon extrem weit abgespeckt“, erklärt Holtze. Ende des Monats soll es Gespräche geben.

Bei der Feuerwehr will man keinen Druck aufbauen. Zittlau weiß um die Finanzmisere. „Wir sehen uns ja als Teil der Verwaltung.“ Aber auf Dauer sei das kein Zustand. Der Ursprungsbau stammt aus dem Jahr 1970. „Noch bricht nichts zusammen, aber die Zeit hat uns eingeholt.“ Die Umkleidekabine — ohne Duschen — sei längst nicht mehr zeitgemäß.

Es gebe sicherheitstechnische Mängel wie etwa die zu schmale Durchfahrt im Fahrzeughaus. Diese zu beseitigen, sei, so Zittlau, aber keine freiwillige Maßnahme, sondern eine Pflichtaufgabe. Schließlich werde auch die Feuerwehr, die aufgrund ihres Freiwilligen-Status’ ohnehin eine Ausnahmegenehmigung genießt, regelmäßig kontrolliert.

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