Ferien verhageln Freibadbilanz

Freibadsommer: Nur zu Beginn erfüllten die Ferien wettermäßig die Hoffnungen. In den gut sechs Wochen kamen weniger als 10000 Besucher.

Sprockhövel. Dass am gestrigen Montag, zu Beginn des neuen Schuljahrs, das Freibad an der Bleichwiese wie angekündigt wegen fehlender Schwimmmeister-Aushilfen geschlossen blieb, fiel wohl nur wenigen auf.

Das zuletzt miserable und insgesamt höchst durchwachsene Ferienwetter hat dafür gesorgt, dass ein Freibadbesuch in den sechs Ferienwochen nur selten eine Option für Jugendliche war. Nur knapp 10.000 Besucher kamen seit Mitte Juli - und das im Hochsommer.

Das schmälerte die Gesamtbilanz, die sich nach den heißen zwei Wochen Anfang Juli mit allein rund 18.000 Besuchern vielversprechend entwickelte. Rund 44.000 Gäste waren es insgesamt bis Montag.

Da am Samstag letzter Öffnungstag und eine Verlängerung aufgrund der Wettervorhersagen nicht vorgesehen ist, wird der Vorjahreswert von rund 47.000 Gästen kaum zu erreichen sein.

Mit bisher rund 88.000 Euro wurde die Einnahmeerwartung der Zentralen Gebäudebewirtschaftung aber erfüllt, inklusive der rund 10.000 Euro, die man sich aus der Gebührenanhebung vor der Saison versprochen hatte.

Auch wenn das Wetter zuletzt nicht mehr mitspielte (August nur 4000 Besucher), empfand Kurt Offermann, Vorsitzender des Freibadfördervereins, zumindest das Betriebsklima als störungsfrei. Er wünscht sich nun ein früheres Signal, wie es nächstes Jahr finanziell im Freibad laufen wird.

Wie berichtet, hatte der alte Regierungspräsident der hoch verschuldeten Stadt untersagt, Honorarkräfte für die Freibadkasse einzustellen. Erst eine einmalige Spende der Sparkasse sicherte deren Beschäftigung - offiziell über den Förderverein. Offermann: Ich denke, dass sich der neue Regierungspräsident da kulanter zeigen wird."

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