Corona Ennepe-Ruhr-Kreis reaktiviert sein Impfzentrum

EN-Kreis · Zwei von fünf Impfstraßen gehen am Mittwoch in Betrieb – und sind dann täglich geöffnet.

 Das ehemalige Impfzentrum wird jetzt eine Impfstation.

Das ehemalige Impfzentrum wird jetzt eine Impfstation.

Foto: EN-Kreis

Dem Schlussakkord folgt nach weniger als 50 Tagen der erneute Auftakt: Ab Mittwoch, 17. November, wird der Ennepe-Ruhr-Kreis wieder über ein von ihm betreutes und an sieben Tagen besetztes stationäres Impfangebot verfügen. Standort dafür ist das ehemalige Impfzentrum in der Kölner Straße 205 in Ennepetal.

Sehr kurzfristig möglich macht dies der jüngste Impferlass des NRW- Gesundheitsministeriums in Kombination mit der im September von der Kreisverwaltung getroffenen Entscheidung, den Mietvertrag für das Gebäude zu verlängern, es als Büro und Lagerfläche zu nutzen und die vorhandenen Impfstraßen stehen zu lassen.

Die Personalzusage des Landes erlaubt es dem Kreis jetzt, zwei der insgesamt fünf Straßen wieder zu nutzen. Dies erfolgt mit folgenden Vorgaben: Die Öffnungszeiten lauten werktags von 12 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 9 bis 16 Uhr. Möglich ist der Besuch mit und ohne Termin.

Als vorrangige Zielgruppe nennt der Kreis in der Pflege und in medizinischen Berufen Beschäftigte, Lehrer und Erzieher, Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehren sowie Bürger, die ihre Impfung auffrischen möchten.

300 Impfungen sind
täglich möglich

„Allerdings“, so stellt Jana Ramme, organisatorische Leiterin des Pandemieteams klar, „stehen die Türen grundsätzlich allen offen, die sich gegen Corona schützen wollen. Und natürlich sind auch Erst- und Zweitimpfungen möglich.“

In den zwei Impfstraßen sind pro Tag rund 300 Impfungen machbar. Die stationäre Impfstelle verfügt somit über deutlich weniger Kapazitäten wie das ehemalige Impfzentrum.

Bürger, die ihren Besuch vorbereiten und damit Zeit sparen wollen, können die notwendigen Unterlagen bereits online zuhause ausfüllen und ausgedruckt mitbringen. Zu finden sind diese auf der Internetseite der Kreisverwaltung (www.en-kreis.de, Bereich FAQ Corona/Formulare Corona.

Der stationäre Neustart in Ennepetal bleibt für den seit Juli fahrenden Impfbus ohne Nebenwirkungen. Für dieses niederschwellige Vor-Ort-Angebot stehen ab Montag und bis auf weiteres weitere Stationen und Termine auf dem Fahrplan. „Da das Wetter aber schon herbstlich ist und winterlicher werden wird, kann es in Zukunft in Einzelfällen zu kurzfristigen Absagen kommen“, so Ramme.

Als drittes Standbein für weitere Impfangebote sucht die koordinierende Impfeinheit aktuell nach Standorten in den Städten. Denkbar sind zum Beispiel Angebote in Rathäusern, Schulen, Gemeindehäusern, Veranstaltungszentren oder leerstehenden Ladenlokalen, die regelmäßig genutzt werden können und mit Blick auf Größe, Lüftung und Stromversorgung sowie Toiletten und Barrierefreiheit gewisse Vorgaben erfüllen.

„Erste Rückmeldungen liegen hier bereits vor, die Planungen laufen. Wir sind sicher, auch hier innerhalb der nächsten Tage gute Lösungen finden und darüber informieren zu können“, ist Ramme optimistisch.

Termine können ab sofort online gebucht werden. Möglich ist dies unter dem Link

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