Energie: Wissen hilft sparen

Beim Solarmarkt informierten heimische Betriebe über neue Programme.

Sprockhövel. Die Lokale Agenda 21 und die Stadtsparkasse Sprockhövel luden am Samstag zum Solarmarkt ein. Sie stellten erneuerbare Energien vor. Mit dabei waren örtliche Handwerksbetriebe, die Solaranlagen und Pelletheizungen präsentierten. Die AVU, der Energieversorger im Ennepe-Ruhr-Kreis, informierte über Förderprogramme für umweltfreundliche Geräte und gab Tipps zum Energiesparen.

Ingrid Klatte von der Bürgerenergiegenossenschaft erklärte: „Wir haben uns vor zwei Jahren gegründet, um auf öffentlichen Dächern Solaranlagen zu bauen. In Sprockhövel gibt es davon bereits sechs Stück, unter anderem auf der Grundschule Bürgersbruch und auf der Glückauf-Halle.“

Dominik Baum vom Meisterbetrieb BSS Solar Systeme Blasius aus Schwelm informierte über Solarstromanlagen, verschwieg dabei aber nicht, dass noch viel Aufklärungsarbeit unter den Menschen zu leisten ist: „Es wird noch Jahre dauern, bis der normale Verbraucher und vor allem die großen Konzerne endgültig auf erneuerbare Energien umsteigen.“

Ein großes Manko der Solarstromanlagen ist bis heute die Kurzlebigkeit der Akkus. Das soll sich jedoch in den nächsten Jahren immer mehr verbessern und so zur gewünschten Unabhängigkeit durch die eigene Solarstromanlage führen.

Für das Motto „Öl raus, Pellets rein“ steht Rudolf Lüneborg mit seiner Firma Lüneborg-Wärme und Solar. Er präsentierte die gefragte Pelletheizung, denn „Öl ist viel zu schade, um es zu verheizen.“ Was für solch eine Heizungsanlage spricht, ist zum einen der ökologische Faktor, dass die Pellets aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, und dass sich eine Heizung trotz hohen Anschaffungskosten durch die immer weiter steigenden Ölpreise auf Dauer rentiert. Die Pellets bestehen aus Abfallprodukten der Holzindustrie und in Zukunft soll es immer mehr Kurzumtriebsplantagen (siehe Kasten) geben, um den Bedarf zu decken.

Natürlich kamen auch die kleinen Besucher beim Solarmarkt am Samstag nicht zu kurz. Sie konnten am Stand der AVU Preise am Energiespar-Gücksrad gewinnen und so gleichzeitig noch etwas über ihre Umwelt lernen.

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