Endlich sicher über die Straße?

Gevelsberger Straße ist für Schulkinder ein Hindernis. Jetzt soll eine Querungshilfe gebaut werden.

Haßlinghausen. Für Sascha Saßen ist es ein Teilerfolg. Der Landesbetrieb Straßen NRW will in diesem Jahr auf der Gevelsberger Straße in Höhe der Bushaltestellen Stefansbecke eine Querungshilfe schaffen. Das würde den Schulweg von Saßens Tochter Merve, die die Grundschule Haßlinghausen besucht, zumindest etwas sicherer machen. Bislang stand die Siebenjährige, die am Brockenberg wohnt, wie viele Kinder, die den Bus nutzen, mittags auf dem Nachhauseweg vor einem großen Hindernis: der Gevelsberger Straße.

„Zu Fuß war der Schulweg zu gefährlich“, sagt Saßen. Die Autos rasten auf der Gevelsberger Straße und im Winter seien die Fußwege nie geräumt gewesen. Blieb also nur der Bus. „Auf dem Rückweg müssen die Kinder aber eben die Gevelsberger Straße, überqueren. Mit dem Tornister auf dem Rücken ist das ein Problem“, so Saßen. Auch für andere Altersgruppen sei das bei einer Straße für Tempo 70 nicht einfach. Eine Ampel gibt es in der Nähe nicht.

Er wandte sich an den Beschwerdeausschuss der Stadt. Bei einem Ortstermin mit Vertretern von Straßen NRW und der Polizei wurde daraufhin die Querungshilfe als sinnvolle Lösung gefunden. Die Polizei hatte bereits als Sofortmaßnahme einen Schülerlotsendienst vorgeschlagen — was sich jedoch nicht durchführen lässt.

Für Saßen geht die angepeilte Lösung allerdings nicht weit genug. Er wundert sich, dass nur wenige hundert Meter weiter bereits vor der Ortseinfahrt Gevelsberg auf der Gevelsberger Straße Tempo 50 gilt. „Das hängt bestimmt mit den Bushaltestellen dort zusammen.“ Warum, fragt Saßen, werde die Tempo-50-Regelung nicht auch auf den Rest der Gevelsberger Straße ausgeweitet? Für die Autofahrer würde das seiner Meinung nach kaum Nachteile bringen.

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