EN-Kreis. EN-Kreis stellt ersten Report zur Bildungslandschaft vor

EN-Kreis. · Auf 112 Seiten lässt sich erkennen, dass der Betreuungsbedarf im U3-Bereich wächst und dass Gesamtschulen wichtig sind.

 Landrat Olaf Schade sowie Emanuel Hartkopf (Bildungsmonitorer beim EN-Kreis) und Nicole von Gersum (Leiterin der Abteilung Bildung und Integration) stellen den ersten Bildungsreport für den Kreis vor.

Landrat Olaf Schade sowie Emanuel Hartkopf (Bildungsmonitorer beim EN-Kreis) und Nicole von Gersum (Leiterin der Abteilung Bildung und Integration) stellen den ersten Bildungsreport für den Kreis vor.

Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

Viele Herausforderungen, aber auch reichlich Potenzial – das offenbart der erste Bildungsreport, der jetzt vom Ennepe-Ruhr-Kreis veröffentlicht wurde. Auf 112 Seiten wird übersichtlich dargestellt, wie es um die Bildungslandschaft im Kreis bestellt ist. Der Report liefert diverse Kennzahlen aus den Bereichen der frühkindlichen, der schulischen und der beruflichen Bildung und soll der Auftakt für eine regelmäßige Berichterstattung zum Thema Bildung sein.

Nachschlagen lassen sich zum Beispiel aktuelle Zahlen zu den vorhandenen Kitas und Schulen im Kreis, welche Betreuungsquoten vorliegen oder wie groß die durchschnittliche Klassengröße ist. Im Blick hat der Report ebenfalls den Anteil der inklusiv beschulten Kinder, er erfasst die Arten der Schulabschlüsse und dokumentiert Fakten zum Bildungspersonal. „Bei der Premiere stehen vor allem der Kita- und Schulbereich sowie der Ausbildungsmarkt im Fokus“, erläutert Emanuel Hartkopf, Bildungsmonitorer des Ennepe-Ruhr-Kreises und zuständig für die Bildungsberichterstattung. „Bereits im Vorfeld hat der Kreis sich mit den Städten und der Kreispolitik auf eine Vielzahl von Themen und Kennzahlen verständigt.“

Neben vielen Kennzahlen können aber auch interessante Entwicklungen verfolgt werden. Zum Beispiel der anhaltend hohe Betreuungsbedarf im U3-Bereich, die große Zahl von Pendlern an den weiterführenden Schulen oder die erzielten Fortschritte in der schulischen Inklusion. Daneben verdeutlicht der Report auch die besondere Rolle der integrativen Schulformen, sprich der Gesamt- und Sekundarschulen. Sei es, wie sich Grundschulempfehlungen und die realen Übergänge verteilen oder beim Erwerb höherer Schulabschlüsse.

Der Bericht soll eine Standortbestimmung sein

„Mithilfe des Bildungsreports und der unterschiedlichen Kennzahlen können wir nun auch Aussagen zur Qualität der Angebote im Bereich Bildung machen“, erklärt Hartkopf. Was funktioniert erfolgreich, wo gibt es vielleicht Nachholbedarf und wo zeigen sich Tendenzen und Chancen in der Bildungslandschaft? „Um Fragen wie diese zu erörtern, sind die Ergebnisse des Bildungsreports sehr wertvoll. In der Summe soll der Bericht eine umfassende Standortbestimmung der Bildungslandschaft liefert“, fasst Hartkopf weiter zusammen.

Auf der diesjährigen Bildungskonferenz des Regionalen Bildungsnetzwerkes am 11. Dezember werden die Ergebnisse des Bildungsreportes ebenfalls Thema sein. „Der Bildungsreport enthält zwar keine konkreten Handlungsempfehlungen, dafür aber erste Impulse zur Gestaltung der Bildungslandschaft, um Akteure aus Politik, Verwaltung und Bildungsinstitutionen anzuregen, miteinander ins Gespräch zu kommen“, hofft Nicole von Gersum, Leiterin der Abteilung Bildung und Integration, auf einen fachlichen Austausch. Die Bildungskonferenz bietet hierfür eine erste Plattform. Red

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