Ein Treffpunkt für die ganze Siedlung

Beim Tag der offenen Tür im IG Metall Bildungszentrum feierten Gäste und Nachbarn.

Ein Treffpunkt für die ganze Siedlung
Foto: Gerhard Bartsch

Sprockhövel. Das „Duo Taktlos“ fand einfach kein Ende. Immer wieder bekam Frontmann Andreas Löbbecke auf der Bühne neue Musikwünsche der Gäste des Bildungszentrums der IG Metall. Die Schulleiter Fritz Janitz und Brigitte Kurz hatten erneut zum Tag der Offenen Tür eingeladen. Und die Stimmung war bestens. Mehr als 400 Besucher waren gekommen, darunter Seminarteilnehmer, Nachbarn, Angehörige und Geschäftspartner.

„Wir wollen offen und transparent zeigen, was wir hier machen. Der Tag wird von allen Teilnehmern gut angenommen“, freut sich Schulleiter Fritz Janitz über die Resonanz. Die größte Stätte der bundesweit tätigen IGM-Bildungszentren gewährte dabei Einblicke in ihre Abläufe. Mit Seminarräumen, Hotelbetrieb, einem Kindergarten, Teamseil-garten und seiner Großküche beschäftigt das Weiterbildungseinrichtung nicht nur 85 Mitarbeiter. Mit mehr als 15 000 Seminarteilnehmern war sie im vergangenen Jahr auch einer der Sprockhöveler Besuchermagnete.

So gehören beispielsweise Marco Netrval und Axel Wagner aus dem Frankenland und Harald und Karsten Schmidt aus dem Saarland sogar zu den „Wiederholungstätern“, die durch die Seminare auch die Region kennen und schätzen gelernt haben. Die vier Betriebsratsmitglieder haben sich eine Woche lang in Sachen „Arbeits- und Gesundheitsschutz“ fortgebildet. „Seit 20 Jahren komme ich hier her. Gerade seit dem Bau der neuen Gebäude hat hier alles noch einmal einen Quantensprung gemacht“, erzählte Karsten Schmidt.

Er lobte den Abend und sah sich wie nach jedem Besuch mit einem Problem konfrontiert: „Was die Köche, die einen auch sonst super verpflegen, heute gezaubert haben, ist kaum zu überbieten. Kein Seminar endet ohne drei Kilo Gewichtszunahme.“

„Hier gibt es immer was Leckeres. Gleichzeitig kommt man mit vielen Bekannten wieder zusammen und lernt bei guter Stimmung auch neue Leute kennen“, erzählte Viola Schneider, die als Familienangehörige zu den Stammgästen der Veranstaltung gehört. Auch für die meisten Nachbarn, zu denen Dieter und Brigitte Kluger gehören, ist der Tag der offenen Tür ein Pflichttermin. „Hier ist eine sehr angenehme Atmosphäre. Hier treffen sich auch Nachbarn, die sich länger nicht gesehen haben“, verriet die 68-Jährige. Und machte deutlich, dass das Event durchaus auch als Siedlungstreffen- und Fest angesehen wird.

Die Mitarbeiter, von denen man meinen könnte, dass sie am wenigsten etwas von der Veranstaltung haben, waren ebenso begeistert. „Hier können wir zeigen, was wir alles machen. Das positive Feedback der Leute ist so toll. Da macht es Spaß zu arbeiten“, sprach Kochlehrling Paul Zander von einer tollen Präsentation der eigenen Leistungen. Dass die stimmen, zeigt nicht nur die Tatsache, dass es im Bildungszentrum Gäste aus der ganzen Bundesrepublik gibt. Vielmehr hat sich das gute Bildungsangebot auch international einen Ruf aufgebaut. So kommt beispielsweise auch das finnische Edelstahlunternehmen Outokumpo nach Sprockhövel, um seine Betriebsräte fortzubilden.

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