Ein neues Leitbild für Sprockhövel

Neue Branchen und die Förderung von Kultur sind wichtige Punkte.

Sprockhövel. Drei Jahre lang wurden sich Politik und Verwaltung nicht darüber einig, wie sich Sprockhövel in Zukunft präsentieren soll. In der jüngsten Ratssitzung wurde jetzt "Leitbild für Sprockhövel" beschlossen, auf das sich die Fraktionen einigen konnten.

Unter dem Punkt Soziales soll vor allem der Demografische Wandel in den Fokus rücken. Flexible Wohnformen sollen besonders den Bedürfnissen von Familien und älteren Menschen entsprechen. Weiterhin stehen Familienfreundlichkeit und die Vernetzung aller Generationen im Fordergund.

Bezüglich der Zukunfstfähigkeit Sprockhövels sollen neben dem traditionell angesiedelten Gewerbe weitere zukunftsfähige Branchen (zum Beispiel Umwelttechnik, Gesundheits- und Seniorenwirtschaft) angesiedelt werden. Schulen, Wirtschaft und die Stadt werden dabei eng zusammenarbeiten, um Jugendlichen eine gute Ausbildung zu ermöglichen und die Betriebe bei der Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter zu unterstützen.

Durch die Charta von Aalborg hat sich Sprockhövel zur Nachhaltigkeit verpflichtet: Natur und Landschaft gelte es durch sparsamen Ressourcenverbrauch zu schonen und das Klima zu schützen. Denn so werde die Wohn- und Lebensqualität in Sprockhövel gesichert. Dabei sollen besonders der Umweltverbund gestärkt, der Individualverkehr verträglicher gestaltet und die Verkehrssicherheit erhöht werden.

Besonders der Erhalt und die Pflege der Freizeit-, Kultur- und Sportangebote seien auch in Zukunft ein Anliegen der Stadt. Auf der Grundlage der Natur und des Naherholungswertes entwickelt Sprockhövel sein Profil als "gesunde" und "sportgerechte" Stadt weiter. Durch hohe bürgerschaftliches Engagement, so wird betont, besteht eine gemeinschaftsbildende Kultur mit vielfältigen Initiativen, die weiter gestärkt werden soll. Red

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