Die TSG gewinnt einen Punkt in Aachen
Als Außenseiter können sich die Regionalliga-Aufsteiger auswärts auf ihren Torwart verlassen.
Sprockhövel. Die Fußballer der TSG Sprockhövel haben ihre bislang erstaunlich erfolgreiche Reise durch die Regionalliga auch gegen eines der großen Ligateams fortgesetzt. Im Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen erspielten sich die Aufsteiger den dritten Punkt der Saison. Nach den Unentschieden gegen Rödinghausen und Verl war es bereits das dritte Remis. Nach vier Spieltagen hat der große Außenseiter in der der vierthöchsten Spielklasse erst einmal verloren.
Stimmungsvoll ging es zu in der Arena, die eigentlich für Bundesligaspiele konzipiert ist. Die Mehrzahl der 5300 Zuschauer rechnete fest mit dem ersten Heimsieg der Hausherren. Dabei hatten die Alemannen ihre Rechnung aber ohne die Gäste aus Sprockhövel gemacht. Auch wenn die TSG geringere Spielanteile hatte und auch bei der Zahl der Torchancen nicht mithalten konnte, hatte die Mannschaft das überraschende Ergebnis durchaus verdient.
„Meine Jungs sind geknickt und niedergeschlagen. Für uns fühlt es sich an wie eine Niederlage“, sagte Aachens Coach Fuat Kilic nach dem Spiel. Gleichzeitig lobte er die TSG: „Die haben auch eine anständige Mannschaft, die man nicht mal eben so wegputzt.“ Doch wie groß wäre die Enttäuschung erst gewesen, hätte drei Minuten vor Spielende Sprockhövels Felix Gremme mit seinem Schuss aus zehn Metern tatsächlich für die ganz große Sensation gesorgt. Doch im letzten Moment fälschte ein Aachener Verteidiger den Ball noch zur Ecke ab. Ein Sieg der TSG wäre also möglich gewesen. Trainer Andrius Balaika konnte sich dennoch einen Tag nach seinem 38. Geburtstag über ein nicht unerwartetes Geschenk freuen.