Konzert, Theater und Ausstellungen Die Kunst- und Kultur-Initiative Sprockhövel wird 30 Jahre alt

Sprockhövel · Die Städtepartnerschaften sollen unter anderem mit Fotoaktion neu belebt werden.

 Udo Unterieser ist zum Nachfolger von Karin Hockamp gewählt worden.

Udo Unterieser ist zum Nachfolger von Karin Hockamp gewählt worden.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Die Kunst- und Kultur-Initiative (KuKi) Sprockhövel, ein Zusammenschluss von künstlerisch tätigen und an Kunst interessierten Menschen,   wird 2022 runde 30 Jahre alt. Ein Anlass für den neuen Vorsitzenden Udo Unterieser, den über die Grenzen Sprockhövels hinaus bekannten Glaskünstler, die Pläne für das Jubiläumsjahr vorzustellen. Der 74-Jährge war auf der letzten Jahreshauptversammlung des eingetragenen Vereins einstimmig zum Nachfolger der nach Wuppertal verzogenen Karin Hockamp gewählt worden. Er stützt sich dabei auch auf seine beiden stellvertretenden Vorsitzenden Margarita Sprogies und Andreas Falke sowie auf Schatzmeisterin Steffi Dickmann und deren Stellvertreter Günther Kronenbitter, die Schriftführerin Regina Laskowski und die Beisitzer Marion Krohn und Christoph Böll, übrigens ein Neffe des Literatur-Nobelpreisträgers Heinrich Böll.

„Die KuKi hat derzeit 50 Mitglieder, von denen 15  kreativ tätig sind. Die übrigen Mitglieder unterstützen uns nach Kräften und versuchen ebenfalls, den Sprockhövelerinnen und Sprockhövelern Kunst nahe zu bringen“, erläutert Unterieser und weist bei seinem Ausblick auf das kommende Jahr darauf hin, dass Corona den unterschiedlichen Projekten noch einen Strich  durch die Rechnung machen könnte.

Nostalgische Gedanken prägen das geplante Konzert im Ausstellungsraum der Sparkasse in Niedersprockhövel, denn mit dem Saxofonisten Peter Brötzmann soll dort der  Jazz-Musiker auftreten, der das  erste von KuKi veranstaltete Konzert vor 30 Jahren wesentlich gestaltet hat. Weiterhin ist ein Theaterabend mit der Dortmunder Gruppe „Austropott“, die die Komödie „Das Abschiedsdinner“ zeigen wird. „Das war schon im vorigen Jahr geplant, musste aber wegen der Pandemie ausfallen“, so Unterieser.

Natürlich möchten sich die Sprockhöveler Künstler  auch selbst einbringen und haben dafür eine Ausstellung geplant, die im Ausstellungsraum der Stadtsparkasse stattfinden soll. Dabei sollen auch die Filmemacher Christoph Böll und Erich Wiener ihre Werke zeigen. „Für diese Projekte möchten wir natürlich auch gern die Sparkassen-Stiftung mit ins Boot holen“, hören wir, wobei noch keine Termine feststehen.

Zusammen mit der Stadt Sprockhövel will die Kunst- und Kulturinitiative die Städtepartnerschaften neu beleben. Eine Idee der stellvertretenden Vorsitzenden Margarita Sgprogies soll da unter dem Motto „Drawing together (zusammen zeichnen): My town in your eyes (meine Stadt in Euren Augen)“ in Oelsnitz, Coventry und Sprockhövel umgesetzt werden. „Zeichnen bedeutet auch, länger und genauer hinzusehen“, so Sprogies, die einen gegenseitigen Austausch von aktuellen Eindrücken aus den jeweiligen Städten in der ersten Phase des Projekts in den Fokus stellt. Dabei sollen die Sprockhöveler besondere Motive fotografieren und bis zum 31. Dezember dieses Jahres an die im Rathaus für die Städtepartnerschaften zuständige Corinne Romahn ([email protected]) senden.

„Die schönsten Aufnahmen werden dann im Rahmen der zweiten Programmphase auf der städtischen Homepage veröffentlicht und von den kreativen Bürgerinnen und Bürgern in der Partnerstadt Oelsnitz im Erzgebirge in kleine Werke umgesetzt“, erklärt Romahn. Die gesammelten Ergebnisse werden anschließend im Rahmen von Ausstellungen in Oelsnitz/Erzgebirge und in Coventry präsentiert. „Es wäre schön, wenn sich möglichst viele Menschen in Sprockhövel beteiligen und ihre Fotos einsenden “, sagt KuKi-Schatzmeisterin  und Steuerberaterin Steffi Dickmann, die übrigens selbst nicht künstlerisch tätig aber eine ausgewiesene Kunstfreundin ist.

Noch in diesem Jahr wird es auf Kershagen (Am Strandbad 8 in Haßlinghausen) am 11. und 12. sowie am 18. und 19. Dezember eine vorweihnachtliche Ausstellung mit Werken von Margarita Sprogies, Andrea Th. Ifang, Sibylle Oberhoff, Frank IIfang und Udo Unterieser geben. 

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