Das perfekte Dinner: Ein Hauch von Brasilien für den Kochtopf

Flotte Sprüche und exotische Kreationen: Mark Schnakenberg überzeugte.

Sprockhövel. "Ich will gewinnen, deshalb gewinnen." Dieser Satz von Mark Schnakenberg gefiel den Filmemachern des Privatsenders Vox offenbar so gut, dass die Crew ihn bei der Koch-Serie "Das perfekte Dinner" immer wieder einspielte.

"War natürlich ein Witz, klar habe ich Punkte vergeben", sagt der 19-Jährige Krankenpfleger Azubi und Spaßvogel aus Sprockhövel und schmunzelt. Gewonnen hat der Hobbykoch die Wochenshow trotzdem, wie die Fernsehzuschauer am Freitagabend verfolgen konnten.

Das lag vor allem an seinen brasilianischen Kochkreationen und seiner Kochkunst, von der seine Mitstreiter am letzten Tag baff erstaunt waren, nachdem Marc vorher vor allem durch lockere Sprüche und seine flapsige Art aufgefallen war.

"Die Kameraleute haben gesagt, das war ihre lustigste Drehwoche", sagt Schnakenberg, dessen bodenständiger Wuppertaler Name so gar nicht zu seinen brasilianischen Wurzeln passen mag.

Als letzter aller fünf Kandidaten musste er in der gestrigen Folge sein Menü zu Hause in Sprockhövel zubereiten. Schon beim Einkauf, bei dem ihm Freund Marcel begleitete, ging der Spaß los.

Überhaupt seine Freunde, die haben ihm den Auftritt in der Show, die Mark bis dahin gar nicht kannte, erst eingebrockt. Sein früherer Basketball-Trainer bei den Wuppertal Greyhounds wurde von einem Vox-Redakteur gefragt, ob er nicht einen Footballer kenne, der kochen kann. Seine Mitspieler erinnerten sich spontan an Mark, der für Mama und Papa aber auch für Freunde leidenschaftlich gerne kocht.

"Ich habe mir das von meinen Eltern abgeschaut und gedacht, vielleicht kriege ich das eine oder andere noch besser hin", sagt der Dinner-Gewinner. Die Rezepte für Krabbenbrühe, gefüllten Lummerbraten und Mousse de Maracuja, mit denen Schnakenberg seine Mitkonkurrenten in der Show verwöhnte, stammen natürlich von Mama Roseana. Die kam einst mit Klein-Mark aus Brasilien, heiratete dort den Wuppertaler Claus Schnakenberg, von dem Mark nicht nur den Namen, sondern auch den Wuppertaler Dialekt hat.

Das Preisgeld von 1500 Euro will er übrigens in ein Auto und in eine neue Football-Ausrüstung investieren. Koch möchte Mark übrigens nicht werden, sondern Arzt. Die Wartezeit bis zum Studium überbrückt er mit einer Krankenpflegerausbildung im evangelischen Krankenhaus Hattingen.

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