„Die Leuchtmittel waren schwach und teilweise defekt“, sagt Wolfgang Weiss, Vorsitzender des Werberings, der sich für die Maßnahme eingesetzt hat. Und nicht nur das: „Ungefähr die Hälfte der Masten waren nicht mehr standsicher.“ Die Erneuerung — die Kosten in fünfstelliger Höhe hat die Stadt übernommen — ging dann aber schnell über die Bühne.

Vom Ergebnis ist Weiss begeistert: „Super. Es ist viel, viel heller.“ Das höre er auch von den Kunden in seiner Parfümerie: „Gerade die Älteren trauen sich wieder im Dunkeln auf die Straße.“

Immer früh unterwegs ist Passantin Ilka Burggräfe, sie arbeitet in einer Bäckerei. Auch sie fühlt sich wohler bei dem helleren Licht, „gerade auch wenn man als Frau unterwegs ist“. Keinen Unterschied in der Beleuchtung hingegen sieht Manfred Kruse. „Die verändern auch das Stadtbild nicht wesentlich. Aber wenn sie Energie sparen, dann ist das gut.“ Überhaupt noch nicht wahrgenommen hat sie Herbert Overkamp. „Aber wenn sie sparsamer sind als die alten — das ist sehr erfreulich.“

„Man nimmt die Veränderung eher unterbewusst wahr. Aber wenn ich so darüber nachdenke — doch, die sind definitiv heller“, sagt Katja Schlienbecker. Jennifer Dubbel hingegen ist restlos begeistert. „Die alten waren doch schäbig. Und die neuen sind so schön.“ Schön sei auch, dass die neuen Mülleimer jetzt farblich dazu passen.

„Ein Unterschied wie Tag und Nacht“, findet Siegfried Kickuth, Besitzer des Restaurants Zum Amtshaus. Die neue Beleuchtung sei freundlich und eine Bereicherung. „Als Autofahrer kann man die Straße im Dunkeln weiter überblicken. Und bei der besseren Beleuchtung trauen sich auch Ältere eher auf die Straße.“

Sabrina Gimbel von Heimdecor Gimbel findet: „Ich denke, dass die Laternen dazu beitragen, die Straße attraktiver zu machen. Der Werbering unternimmt viel in dieser Richtung. Und die Leerstände werden ja auch weniger.“