Bekommt die Stadt eine Gemeinschaftsschule?

Die Chancen für eine Bewilligung zur Teilnahme am Schulversuch stehen gut.

Sprockhövel. Der Regierungswechsel im Land könnte Sprockhövel eine Veränderung der Schullandschaft bescheren. Sprockhövel ist eine von sechs Städten im Regierungsbezirks Arnsberg, die Antrag auf Teilnahme am Schulversuch Gemeinschaftsschule gestellt haben.

Unter enormem Zeitdruck wurden die Vorbereitungen getroffen, denn erst Ende September lagen die Rahmendaten für die Modalitäten fest. Der Schulausschuss gab grünes Licht, die nötigen Vorbereitungen anzugehen.

Nicht zuletzt durch die große Initiative der Gemeinschaftshauptschule Dresdner Straße, die zwar nicht akut in ihrem Bestand gefährdet ist, aber durch das nicht unumstrittene Modell große Chancen für die Sicherung des Schulstandorts Sprockhövel sieht, wird das Projekt zügig vorangetrieben.

Wie im Land stimmt auch die Sprockhöveler FDP dagegen, die CDU enthält sich. Auch wenn der Bewilligungsbescheid für einen Start zum neuen Schuljahr erst im Januar erwartet wird, dürften die Chancen auf eine positive Nachricht gut stehen, denn gleichzeitig hat Hattingen eigene Pläne für eine Gemeinschaftsschule zunächst zurückgestellt, um nicht in Konkurrenz zu Sprockhövel zu treten.

Dort würde nach dem eingereichten Konzept die derzeit zweizügige Schule nach und nach auf drei Züge ausgebaut, mit gymnasialem, Realschul- und Hauptschulzweig sowie gemeinsamem Lernen zumindest bis Klasse sechs.

Eine gymnasiale Oberstufe wird die Sprockhöveler Gemeinschaftsschule nicht anbieten können, dafür soll mit der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule und dem Gymnasium Holthausen kooperiert werden.

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