AVU steigert den Gewinn

Ertrag von 13,7 Millionen Euro geht zur Hälfte an die kommunalen Anteilseigner.

Ennepe-Ruhr. Der Energieversorger AVU, zur Hälfte in kommunaler Hand, bleibt für den Ennepe-Ruhr-Kreis und die drei ebenfalls beteiligten Städte eine verlässliche Einnahmequelle. Einen Überschuss von 13,7 Millionen Euro erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Jahr (plus 700 000). Das Geld wird voll an die Aktionäre ausgeschüttet (siehe Kasten). Im vergangenen Jahr waren noch 300 000 Euro in die Rücklagen geflossen.

Während die AVU den Absatz von Strom leicht auf 1,2 Milliarden Kilowattstunden (plus 0,08 Mrd) steigern konnte, sank der Gasabsatz weiter. Den relativ milden Winter 2008 und wegfallende Lieferungen an die Stadtwerke Witten gibt das Unternehmen als Begründung an. Der Anteil von Privat- und Geschäftskunden macht beim Gasvolumen jeweils die Hälfte aus, beim Strom haben Firmenkunden inzwischen sogar einen größeren Anteil.

Während auf dem gerade erst liberalisierten Gasmarkt der Preiskampf und der Kampf um Privatkunden langsam beginnt, sieht sich die AVU im schon länger herrschenden Wettbewerb auf dem Strommarkt gut aufgestellt. Der Marktanteil bei den Privatkunden im Versorgungsgebiet betrug Ende 2008 92,7 Prozent. Die von privat georderte Menge blieb in etwa konstant, Zugewinne gab es bei Geschäftskunden von außerhalb.

Die Investitionen von 12,2 Millionen Euro flossen in die Instandhaltung und Verbesserung der Netze. Derzeit wird die Hochspannungstrasse Altenvoerde - Schwelm in die Erde verlegt.

Beim Personal setzt die AVU 2008 den moderaten Sparkurs der vergangenen Jahre fort. Im Durchschnitt waren 490 Personen dort beschäftigt, sechs weniger als im Jahr zuvor.

Für Sponsoring in der Region - etwa für Jugend- und Schulprojekte oder Stadtmarketing - gab die AVU mit 250000 Euro eine ähnliche Summe aus wie zuletzt.

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