AVU nimmt die dritte Bürgersolaranlage in Betrieb

Die Anlage auf dem Dach des GuFit ist die dritte im Kreisgebiet. Langfristig soll es in allen EN-Städten Bürgersolaranlagen geben.

Sprockhövel. In einem Fitnesszentrum wird normalerweise viel Energie verbraucht. Normalerweise. Im Gesundheits- und Fitnesstreff der TSG Sprockhövel im Baumhof wird jetzt zusätzlich Energie gewonnen. Auf dem Dach produziert eine Photovoltaik-Anlage Strom aus Sonnenenergie. Das Besondere daran: Jeder kann sich an diesem Projekt beteiligen. Das Sonnenkraftwerk ist eine Bürgersolaranlage, die von der Volksbank Sprockhövel und der AVUgemeinsam vermarktet wird. Die TSG Sprockhövel stellt das Dach zur Verfügung.

Bürgermeister Klaus Walterscheid freute sich über diese Kooperation: „Zwei Unternehmen, die bei uns zu Hause sind und unser größter Sportverein haben hier eine Zusammenarbeit vereinbart, die vor allem ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz ist.“

AVU-Kunden, die sich an der Bürgersolaranlage beteiligen wollen, erhalten in den AVU-Treffpunkten einen so genannten „SonnenSchein“. Insgesamt 90 Scheine sind erhältlich, pro Haushalt kann jedoch nur einer vergeben werden. Durch den Schein wird die Bereitschaft, an der Finanzierung der Bürgersolaranlage mitzuwirken, verankert. Bei der Volkbank Sprockhövel schließen die „SonnenSchein“-Inhaber einen Sparbrief in Höhe von 1000 Euro ab. Er bietet einen Festzinssatz von jährlich 3,5 Prozent bei einer Laufzeit von fünf Jahren.

Denn die Bürgersolaranlagen sind erfolgreich: Die AVU hat mit der PV-Anlage auf dem GuFit-Dach bereits das dritte Projekt auf den Weg gebracht: „Unser Ziel ist es, in jeder Stadt des AVU-Netzgebiets eine Bürgersolaranlage zu errichten“, erklärt Dieter ten Eikelder, Kaufmännischer Vorstand der AVU. Er erinnerte daran, dass die Anteilsscheine der beiden ersten Anlagen in Schwelm und Gevelsberg in kurzer Zeit vergriffen waren. Und Elke Althäuser Vorsitzende der TSG Sprockhövel, gibt sich sportlich-ehrgeizig: „Dank zahlreicher Nachfragen weiß ich, dass bei uns ein großes Interesse an der Bürgersolaranlage besteht. Vielleicht schaffen wir ja einen Rekord bei der Vermarktung.“

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