Alte Grundschule wird neues Domizil
Klassen 6 bis 12 der Förderschule Hiddinghausen müssen nach Wetter umziehen. Altbau der Förderschule wird für 3,2 Millionen Euro saniert.
Wetter/Sprockhövel. Gut ein Jahr hat die ehemalige Grundschule Schmandbruch in Wetter-Volmarstein leergestanden, nun herrscht dort — für eine allerdings begrenzte Zeit — wieder Schulbetrieb. Rund 80 Mädchen und Jungen der Förderschule Hiddinghausen haben nach den Sommerferien das ehemalige Schulgebäude bezogen, weil der in die Jahre gekommene Altbau der Förderschule an der Langenbruchstraße — das sogenannte B-Gebäude — saniert und neugestaltet wird. In Volmarstein nutzen die Schüler der Klassen 6 bis 12 das vorhandene Gebäude sowie zwei Container-Klassenräume, die noch zu errichten sind. Wegen der neuen Nutzung mussten einige Räume in der früheren Grundschule neu geschaffen werden, da laut Vorschrift maximal nur 13 Kinder pro Klasse unterrichtet werden dürfen.
Nach Angaben von Schulleiterin Johanna Engels „bringt der Orts- und Gebäudewechsel für Lehrer, Schüler und Eltern sowie die Schulgemeinschaft Umstellungen und Übergangslösungen mit sich“. Derzeit nutzen zudem noch zwei Klassen den Veranstaltungsbereich der Grundschule für den Unterricht. Sie sollen nach den Herbstferien in den Containern unterrichtet werden, die bis dahin errichtet sein sollen.
Was die Organisation des Schulweges angehe, ändere sich für die Schüler und deren Eltern nichts, hieß es. Wie bislang kümmert sich ein Fahrdienst um den Transport zwischen Schule und Elternhaus. Die Schüler, die unter anderem aus Breckerfeld, Ennepetal, Schwelm und Sprockhövel stammen, werden um 8.30 Uhr mit den Bussen gebracht und gegen 15.30 Uhr wieder abgeholt. Dabei fahren einige Busse auf den Schulhof, andere lassen die Schüler bereits an der Borsigstraße aussteigen. Dort werden sie von Lehrer und sogenannten Inklusionsassistenten begrüßt.
Nicht betroffen von den derzeitigen Baumaßnahmen in Hiddinghausen sind die etwa 40 Schüler der Klassen 1 bis 5. Sie sind im Haus A untergebracht, das bereits erneuert wurde. Zudem gibt es aber noch einen zweiten Umzug: So wechseln die elf Schüler der Trainingswohnung — die 13. Klasse der Förderschule — von Hiddinghausen in eine Wohnung in Wetter-Wengern.
Der Bürgermeister von Wetter, Frank Hasenberg, sieht die „Wiederbelebung“ der alten Grundschule derweil mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Natürlich wäre es schön, wenn in diesem jüngsten Schulgebäude der Stadt noch Grundschüler ein- und ausgehen würden. Aber die Voraussetzungen dafür waren einfach nicht gegeben. Erfreulich ist es aber, dass hier kein Leerstand mehr herrscht, sondern wieder fröhliches Kinderlachen einzieht“, sagte der Bürgermeister.