Halloween-Fest 63 Radler lassen es auf der Trasse spuken

Sprockhövel · 15. Auflage der „Sprocki Horror-Radtour“ war trotz des Wetters ein großer Erfolg.

Mit gruseligen Verkleidungen machten sich die Teilnehmer auf den Weg.

Mit gruseligen Verkleidungen machten sich die Teilnehmer auf den Weg.

Foto: Bartsch,G. (b13)

. Auch wenn das Wetter bei der 15. Auflage der „Sprocki Horror-Radtour“ einige Teilnehmer gekostet hat, durften sich die Organisatoren und anwesenden 63 Radler über eine gelungene Veranstaltung freuen. „So oft muss eine Veranstaltung auch erst einmal durchgeführt werden“, lobte Lutz Heuser vom Sprockhöveler Stadtmarketing- und Verkehrsverein (SVS). Der Werbefachmann hatte sich eigens für die Horror-Radtour vom Krankenbett aufgerafft und sich auf sein Rad gesetzt, um sich vom Haßlinghauser Friedhof über die Trasse auf den Weg zum Niedersprockhöveler Jugendzentrum zu machen.

Dort wurden die Teilnehmer zunächst mit lautem Getrommel willkommen geheißen. Die Kinder und Jugendlichen hatten unter der Woche eigene Cajons und Trommeln gebaut, deren Funktionstüchtigkeit sie am Freitagabend unter Beweis stellten. Der Leiter des Jugendzentrums, Alexander Gladbach-Kruse, hatte mit seinem Team einige Horror-Köstlichkeiten vorbereitet, so dass sich die Teilnehmer etwa bei einer Blutsuppe aufwärmen konnten. Das war auch bitter nötig, wie Helmut Dikty vom Sprockhöveler Stadt-Sportverband erzählte. „Die letzten Kilometer wurden richtig zur Qual. Außer dem Regen hat auch der Wind einiges dafür getan, dass es richtig ungemütlich wurde.“

Dass sich echte Halloween-Fans davon aber nicht abschrecken lassen, bewiesen die 63 Radler bereits zum Start der Tour, als sie als Geister, Skelette und Sensenmänner verkleidet zunächst vom Sprockhöveler Motorclub (MSC) auf die Geschicklichkeitsaufgaben und die Suchfahrt auf der Trasse vorbereitet wurden. Mit der Bildersuche gestaltete es sich mit zunehmender Dauer der Tour aufgrund der natürlichen Bedingungen allerdings recht schwierig. Grund dafür war natürlich die zunehmende Dunkeltheit, wie Lutz Heuser feststellte. Er lobte aber auch das Engagement der drei Organisationen, die sehr partnerschaftlich miteinander gearbeitet hätten: „Jeder bringt sich mit dem ein, was er besonders kann.“

Besonders gut Radfahren konnte der Haßlinghauser „Maxi“. Zusammen mit seinem Begleiter Christian Matthes radelte der neunjährige „Skeletor“ – professionell geschminkt – allen davon. „Da hatte ich sogar meine Probleme hinterher zu kommen“, beichtete der Begleiter des Haßlinghauser Grundschülers. Der hatte nicht nur auf dem Rad eine gute Figur gemacht, sondern auch mit selbstgemachten „Spinnen-Frikadellen“, bei denen die Beine aus Paprikastreifen besonders hervorstachen, einen Beitrag zu den Leckereien geleistet. Maxi zeigte sich am Ende wie die anderen Teilnehmer auch von der Tour begeistert und will auch im kommenden Jahr teilnehmen.

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