Zukunft 426 Sprockhöveler antworten der Zukunftkommission

Sprockhövel. · Das Datenmaterial zeigt etwa, dass 66 Prozent der Befragten mit ihrem sozialen Umfeld zufrieden sind.

 Die Sprockhöveler lieben auch ihr grünes Umfeld - wie etwa hier die Glückauf-Trasse.

Die Sprockhöveler lieben auch ihr grünes Umfeld - wie etwa hier die Glückauf-Trasse.

Foto: Fries, Stefan (fr)

Die Auswertungen der Arbeitsgruppe „Stadtentwicklung“ der Zukunftskommission, in der die Sprockhöveler Bürger per Fragebögen aufgefordert wurden, ihre Anregungen und Meinung zu äußern, ist zum größten Teil abgeschlossen. Darin konnten sie ihre aktuelle Zufriedenheit und ihre Vorstellungen mitteilen, wie die Zukunft der Stadt und der Stadtteile funktionieren und aussehen soll.

Mit 426 Fragebögen, die die Kommission zurückbekommen hat, zeigten sich alle Beteiligten zufrieden. „Das darf man durchaus als Erfolg bewerten“, sagte Corinne Romahn, zu deren ersten Amtshandlungen und Aufgaben die Bewertung der Bögen zählten. Auch Bodo Middeldorf, Vorsitzender der Zukunftskommission, zeigte sich von den Rückläufen imponiert. „Wenn man bedenkt, dass im Fernsehen gerade mal 1000 bis 1300 Menschen angerufen und befragt werden, was dann als bundesweite Meinung gilt, darf man die Rückläufe gemessen an der Einwohnerzahl durchaus als repräsentativ ansehen“, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende.

Die Ergebnisse der Befragung hatte die neue Zukunftsmanagerin Corinne Romahn am 25. September zunächst der Zukunftskommission vorgestellt. Der breiten Öffentlichkeit sollen die Ergebnisse im Rahmen von vier bis fünf Stadtteilgesprächen vorgestellt werden.

Obwohl die Beteiligung – gemessen an den positiven Rückmeldungen – im AWO-Treff an der Kleinbeckstraße noch Luft nach oben hat, zeigten sich die die Vertreter aus Politik und Verwaltung vor allem mit den aufgeführten Ergebnissen durchaus zufrieden. Von manchen Werten waren sie sogar überrascht.

Das soziale Miteinander gefällt
den Sprockhövelern sehr gut

Dafür sorgte vor allem die Zufriedenheit der Bürger in der Stadt. 66 Prozent gaben an, mit ihrem sozialen und landschaftlichem Umfeld im Reinen zu sein. Dabei brach Corinne Romahn die Ergebnisse auch auf die Antworten von Obersprockhövel herunter.

So wird in diesem Stadtteil bei der Frage „Was gefällt Ihnen an ihrem Stadtteil besonders gut?“ das soziale Miteinander und die Ruhe im Ort gewertschätzt. Das soziale Miteinander liegt auf de gesamte Stadt bezogen auf Platz zwei.

„Man merkt hier schon Tendenzen der einzelnen Stadtteile“, sagte die Verwaltungsfrau bei der Vorstellung der Ergebnisse. Allerdings sorgten der aktive Austausch und die Diskussion über die Antworten für den eigentlichen Mehrwert der Befragung. „Mich wundert, dass Internet und Vitalität, was in der gesamten Republik Thema ist, bei uns in der Stadt und in Obersprockhövel kaum ein Thema ist“, sprach Helmut Dikty als Anwohner seine Verwunderung aus. Wo doch gerade in dieser Gegend die Internetgeschwindigkeit ein großes Problem sei. Die Verantwortlichen stimmten dem früher engagierten Ehrenamtler zu, und wollten diesen Aspekt noch einmal analysieren.

„Wir sind in Sprockhövel nicht unverschämt. Wir sind hoffnungsvoll“, sagte eine andere Bürgerin. Daher die Zurückhaltung Sprockhövels beim Thema Internetverbindung – obwohl das in anderen Städten durchaus ein Aufregerthema ist.

Natürlich war auch die „Verbesserung der Wohnraumsituation“ ebenso ein Thema wie die Park- und Verkehrssituation. Viele Sprockhöveler wünschen sich auch mehr Auswahl an Geschäften, Gastronomie und Ausgehmöglichkeiten.

Die Managerin der Kommission machte sich bei den Diskussionen rund um die Beleuchtungsanlagen, Bepflanzungen, Bildungspolitik und der Frage nach den altersspezifischen Interessenfragen viele Notizen.

Man könne sowohl von den Antworten der Fragebögen als auch von den Diskussionen vor Ort sehr viel mitnehmen, zog Corinne Romahn, nach ihrer ersten offiziellen Veranstaltung mit der Bürgerschaft ein positives Fazit. Sie freue sich auf die kommenden Sitzungen.

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