Kind sein in Mettmann 70 000 Euro für die Spielplätze in der Stadt

Mettmann · Mit kleinem Budget soll Großes für die Kinder auf den Spielplätzen erreicht werden.

 Der Steinzeitspielplatz im Neandertal ist ein Vorzeige-Platz.

Der Steinzeitspielplatz im Neandertal ist ein Vorzeige-Platz.

Foto: Valeska von Dolega

Die Stadt hat kein Geld. Das ist nicht neu, macht sich aber vor allem dann schmerzhaft bemerkbar, wenn es um Sanierungen, Instandsetzungen oder Neuanschaffungen geht. So wie etwa bei der Fortschreibung der Spielplatzprioritätenliste. 70 000 Euro stehen wieder im Etat, wie jetzt im Jugendhilfeausschuss bekannt gegeben wurde.

Zuweilen hilft der sogenannte Trick 17, wie jetzt etwa bei der Umsetzung des Konzepts Spielgeräte als Kunstobjekte für die City. Hier kann in den Fördertopf zur Aufhübschung der Innenstädte gegriffen werden. Vom Land NRW kommt ein Fördergeldsegen in Höhe von 153 000 Euro, der Eigenanteil der Stadt beträgt dann 17 000 Euro. Allerdings dauert es noch, bis Streifenspiegel an der Mittelstraße oder Hollywoodbänke am Königshof stehen – lange Lieferzeiten bei Stahl und Spielgeräten sowie der erforderlichen Ausschreibungszeiten brauchen ihre Zeit, nicht bereits im Sommer, aber dann doch „möglichst schnell“ soll das Spielnetz aufgebaut werden.

Derweil werden die Calisthenics-Anlage und Fitnessgeräte für Jugendliche auf der Sportanlage Gruitener Straße zurückgestellt – hier wird auf Zuschüsse, diesmal über den Stadtsportbund, gehofft. Dringend reaktiviert werden soll der Spielplatz Wollenhausweg aus seiner Ruhestellung ebenso wie die Anlage Nietzschestraße – hier geht es unter anderem um eine Lärmschutzwand, bei der noch nicht Ausmaße und Kosten geklärt sind. Mindestens ebenso umfassend werden die Maßnahmen und Aufgaben am Spielplatz „Zu den vier Flöten“ sein, denn hier muss komplett neu konzipiert werden. „Das Ziel sind generationsübergreifende Spielelemente und Spielgeräte“, wie Ferdinand Orthmann im Jugendhilfeausschuss zu Protokoll gab. Bei allem Aktivitäten gilt „prinzipiell: was an Spielgerät oder Substanz noch gut und brauchbar ist, bleibt erhalten“. Ansonsten würden die Kosten endgültig explodieren und davonlaufen. Das gilt auch für die Champagne, ein großes, weitläufiges Areal, das nach „Attraktivierung mit neuen Konzepten schreit“. Hier ist eine Neukonzeption, Attraktivierung des Spielplatzes auch durch entsprechende Bepflanzung plus Anschaffung von Spielgerät für ältere Kinder sowie die Pflasterung des Weges geplant. Bleiben noch der Ascheplatz an der Gruitener Straße, für den neue Bolzplatztore angeschafft werden sollen, sowie „Vorüberlegungen zur Erstellung eines stadtteilbezogenen Spielleitsystems“.

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