Wülfrath SPD will Generationenpark aufwerten

Wülfrath · Die Fraktion regt an, Leitungen für Strom und Wasser zu verlegen und eine Toilette zu bauen.

 Im Wülfrather Generationenpark „In den Banden“ steht auch regelmäßig Sport auf dem Programm.

Im Wülfrather Generationenpark „In den Banden“ steht auch regelmäßig Sport auf dem Programm.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

. Der Generationenpark „In den Banden“, der zwischen Wiedenhofer und Mettmanner Straße liegt, könnte laut SPD aufgewertet werden. Wie sich die Sozialdemokraten die Optimierungsmaßnahme vorstellen, erläutern sie in einem Antrag für die Ausschusssitzungen Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung sowie Kultur, Sport und Freizeit.

Im Zuge des Stadtentwicklungskonzeptes (Step) möchte die Fraktion die Installation von Wasser und Strom in Angriff nehmen. „Es ist schon mehrfach aufgefallen, dass im Mehrgenerationenpark sowohl ein Wasser- als auch ein öffentlich nutzbarer Stromanschluss fehlen“, erläutert Bettina Molitor, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Sport und Freizeit, die angedachte Maßnahme. „Beim vergangenen Städtepartnerschaftsfest wurde besonders deutlich, dass ein direkt im Park liegender Stromanschluss besonders für Feste eine Bereicherung wäre. Musikanlage und vielleicht noch ein Waffeleisen kann ein Generator alleine nicht stemmen.“

Und auch Wasser, so ist sich Bettina Molitor sicher, wäre ein Gewinn für den zentral liegenden Park. „Mal eben ein Förmchen auswaschen oder klebrige Hände säubern, wäre für Eltern sicher eine Erleichterung“, schätzt die Sozialdemokratin.

Die Kombination beider Maßnahmen würde für die SPD die Qualität bereits vorhandener Veranstaltung, wie sie unterhalb des Jahres stattfinden, nochmals aufwerten und die Innenstadt noch mehr beleben. „Man könnte mal eben eine kleine Musikveranstaltung planen. Das könnte auch für Veranstalter interessant sein, die sich diesen Platz gerade auf Grund der fehlenden Installationen nicht ausgesucht haben“, so Molitor. Des Weiteren möchte die Fraktion im Park eine Toilettenanlage planen. „Natürlich nur, sollten Installations- und Folgekosten trotz Nothaushalt möglich sein“, erläutert Bettina Molitor die Planung.

Dass dieses Vorhaben genau an der Finanzfrage scheiterte, weiß Karin Schlüter. Die Sprecherin der Spielplatzinitiative Wülfrath kann den Antrag der SPD nicht nachvollziehen. „Wir haben über die Installation einer Toilette bereits ausreichend diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir der Stadt eine solch finanzielle Belastung nicht zumuten können.“ Auch hat der Spielplatz in der Vergangenheit vermehrt mit Vandalismus kämpfen müssen. „Dass eine Toilettenanlage vor diesen Zerstörungen nicht geschützt ist, beweisen Beispiele aus Velbert. Dort wurden öffentliche Toiletten stark demoliert. Es müsste genügend Personal geben, das diese Anlage regelmäßig säubert und kontrolliert. Diesen Zustand sehe ich in Wülfrath nicht gegeben.“

Für Kerstin Schlüter könnte das Geld an anderer Stelle besser eingesetzt werden. „Die Spielplätze in Randbereichen könnten lieber aufgewertet werden“, so die Sprecherin. Die Idee, Wasseranschlüsse zu legen, findet Karin Schlüter hingegen sinnvoll. „Natürlich muss auch bei einem Wasseranschluss darauf geachtet werden, dass man das Wasser nicht einfach sinnlos laufen lässt.“ Die SPD-Fraktion fordert von der Verwaltung, mit der Spielplatz­initiative und anderen Akteurenin Kontakt zu treten, um den Bedarf zu ermitteln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort