NRW Spannende Partien bei Basketball-Spektakel

Die Variante 3x3 zeigt ihr Unterhaltungspotenzial bei der Deutschen Meisterschaft.

 Jacob Mampuya vom Düsseldorfer Team LFDY beim Dunking.

Jacob Mampuya vom Düsseldorfer Team LFDY beim Dunking.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Trickshots, Spin-Moves und spektakuläre Monsterdunks, gepaart mit Coolness und absoluter Leidenschaft – keine Frage: Die ING 3x3 Championship am Burgplatz waren allerbeste Werbung für diese hippe, dynamische Sportart, die jüngst bei den Spielen in Tokio ihre olympische Premiere feierte. Das Programm mit Sport, Entertainment und Musik war ein absoluter Volltreffer. 

Zu Gast war die deutsche 3x3-Elite, zu der auch viele Profis aus den deutschen Basketball-Profiligen zählen. In vier Kategorien (Herren, Damen, U 18 weiblich und männlich) wurden die Sieger ermittelt. Mit großen Ambitionen war das Düsseldorfer Herrenteam LFDY, das Ende Mai deutscher Pokalsieger geworden war, gestartet. Doch das Turnier verlief nicht wie erhofft. „In den ersten drei Partien hatten wir Anlaufschwierigkeiten. Die Nervosität war zu spüren. Wir haben es nur selten geschafft, unsere körperlichen Vorteile auszuspielen“, analysierte Trainer Kevin Magdowski. In der Gruppenphase reichte es trotzdem zu zwei Siegen gegen St. Pauli (13:9) und „Giessen DaBomb“ (21:11). Im Viertelfinale besiegten sie München mit 21:8. Kurz zuvor war Mitfavorit Bielefeld überraschend gescheitert. Doch den Fauxpas ihres großen Konkurrenten konnten die Düsseldorfer nicht nutzen. Im Halbfinale lieferten sie sich mit „Der Stamm“ aus Aachen ein hitziges Duell. „Leider haben wir uns von der Emotionalität anstecken lassen und den Kopf verloren“, ärgerte sich Magdowski. Am Ende hieß es 10:19. Später wurden die Aachener mit einem 21:16 über Tübingen verdient Meister, zudem stellten sie mit dem Erstliga-Spieler Kostja Mushihi den MVP. Den Düsseldorfern blieb nur Platz vier. Immerhin: Einen Tag später gewannen sie ein Turnier der 3x3 Germany Tour in Hannover und qualifizierten sich somit für ein World-Tour-Event in Utrecht. Ein Trostpflaster für den verpassten DM-Titel. Spannend war auch das Damenfinale, das sogar in die Verlängerung ging. Am Ende bezwangen die Grünberg Eaglettes das Team Bielefeld mit 22:20. An den Bielefeldern war Düsseldorf im Viertelfinale mit 10:12 gescheitert. Ebenfalls ins Viertelfinale hatte es „Düsseldorf Young“ geschafft, war dort Marburg mit 13:14 unterlegen. In der U 18 war keiner aus der Landeshauptstadt am Start. Hier holten sich Osnabrück (Mädchen) und Hannover (Jungen) die Meisterschaftsringe.

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