Autobahn 3 zwischen Leverkusen und Langenfeld / Solingen Bauarbeiten auf der Autobahn 3 ziehen sich in die Länge

Langenfeld/Solingen · Nach dem Absacken des Seitenstreifens bei Reusrath sollte die Reparatur eigentlich im September fertig sein.

 Der Engpass an der A 3 zwischen Solingen und Opladen.

Der Engpass an der A 3 zwischen Solingen und Opladen.

Foto: Ralph Matzerath

. (or) Autofahrer, die auf der A 3 regelmäßig in Richtung Köln unterwegs sind oder aus der Domstadt kommend die Fahrziele Solingen beziehungsweise Langenfeld und den Kreis Mettmann haben, müssen sich weiter in Geduld üben. Denn die Bauarbeiten an der A 3 in Höhe des Parkplatzes Reusrath nehmen mehr Zeit in Anspruch, als zunächst eingeplant gewesen ist. Dies hat ein Sprecher der für die Verkehrsführung zuständigen Autobahn GmbH des Bundes am Donnerstag bestätigt.

Wobei einstweilen offen bleiben muss, wie groß die Verzögerungen am Ende sein werden. „Einen zeitlichen Horizont können wir noch nicht nennen“, hieß es vonseiten der Autobahn GmbH, deren Sprecher zugleich darauf hinwies, die Bundestochter selbst sei nicht für den Verzug verantwortlich. Die Zuständigkeit für die Baustelle, so der Sprecher, liege vielmehr bei der in Essen ansässigen Nordrheinischen Erdgastransportgesellschaft (NETG).

Tatsächlich ist die NETG bereits seit etlichen Monaten mit der Verlegung einer neuen Gasleitung beschäftigt, die auch an der A 3 entlang geführt wird. Bei diesen Arbeiten war es allerdings Anfang Juni zu einem Zwischenfall gekommen. So sackte ein Teil der Seitenböschung ab, weswegen ein paar Wochen später mit der Reparatur begonnen wurde. Seinerzeit gingen die damit betrauten Fachleute davon aus, die Ausbesserungen bis Ende September abschließen zu können. Doch das erwies sich schließlich als ein zu ehrgeiziges Ziel, ergaben sich bei den Arbeiten doch weitere Schwierigkeiten.

Beispielsweise erwies sich die Verfüllung von zur Kontrolle angebrachten Bohrlöchern komplizierter als zunächst angenommen. „Es traten Schwierigkeiten beim Verfüllen der Löcher auf“, teilte der Sprecher der Autobahn GmbH mit, der parallel versicherte, seine Behörde befinde sich in einem regelmäßigen Austausch mit der NETG als Bauherrin der Gasleitung. Zwar sei es derzeit, wie gesagt, noch nicht möglich, ein genaues Zeitfenster bis zum Ende der Arbeiten anzugeben. Gleichwohl, so der Sprecher, gehe man davon aus, dass die Maßnahmen-Verzögerung nicht mehr allzu lang dauern werde.

Dies wäre auch im Sinne der vielen Pendler, die jeden Tag den Engpass auf der Autobahn 3 zwischen den Anschlussstellen Solingen sowie Leverkusen-Opladen passieren. Seit es im Frühsommer zum Absacken des Seitenstreifens in Fahrtrichtung Köln gekommen ist, muss der Verkehr auf beiden Seiten der Autobahn teilweise auf eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h heruntergebremst werden – was gerade in den Hauptverkehrszeiten morgens und nachmittags zu langen Staus führt.

So ging es auch am Donnerstagmorgen einmal mehr über rund vier Kilometer lediglich im Stop and Go in Richtung Köln. Ein Zustand, der vielen Autofahrern inzwischen auf die Nerven geht. „Die Baustelle ist ein regelrechtes Nadelöhr“, berichtete jetzt eine Autofahrerin, die fast jeden Tag auf der A 3 unterwegs ist, von ihren Pendlererfahrungen der vergangenen Wochen.

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