Smart City Aus Bergischer Sonne wird Smart Tec Campus – So teuer wird der Umbau

Barmen · Allein die Infrastruktur des Smart Tec Campus Wuppertal soll mehrere Millionen Euro kosten. Anfang 2022 soll die Infrastruktur stehen, kurz darauf starten die Baumaßnahmen. Um diese Summen geht es im Detail.

Diese Visualisierung zeigt, wie der Smart-Tec-Campus einmal aussehen könnte.

Diese Visualisierung zeigt, wie der Smart-Tec-Campus einmal aussehen könnte.

Foto: Wirtschaftsförderung Wuppertal

Mit dem Smart-Tec-Campus Wuppertal auf dem ehemaligen Gelände des Freizeitbads Bergische Sonne soll das Bergische Städtedreieck als eine der fünf „Digitalen Modellregionen“ in NRW ein Vorbild für die Region werden. Die Finanzierung der Geländemodellierung und -aufbereitung sowie der Erschließungsinfrastruktur erweist sich als kostspieliger als erwartet. Deshalb gibt es nun eine Beschlussvorlage der Wirtschaftsförderung, überplanmäßige Mittel in Höhe von rund drei Millionen Euro zu genehmigen.

Den Wirtschaftsstandort Wuppertal mit einem anderen Bewusstsein zu präsentieren und mit Standortvorteilen punkten ist laut Oberbürgermeister Uwe Schneidewind die richtige Strategie, die Digitalisierung der Stadt voranzutreiben und ein Zeichen zu setzen. Günstig wird das Projekt nicht.

 Man habe durchaus mehr Geld in die Hand genommen als zuvor geplant. „Das ist eine gute Investition, den Gesamtstandpunkt Wuppertal in ein neues Licht zu bringen“, meinte Rolf Volmerig von der Wirtschaftsförderung Wuppertal am Montag. Die Digitalisierung sei in der Stadt ein zentrales Thema.

„Mit dem Smart-Tec-Campus hat die Stadt einen attraktiven Standort, den sie gestalten kann“, so Volmerig. Ein Standort, an dem Informatik, künstliche Intelligenz und Forschungs- und Entwicklungsarbeit Thema werden sollen.

Aktuell laufen die Abrissarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Spaßbads Bergische Sonne weiter. Die Bagger auf der Fläche seien trotz des Wetters der vergangenen Woche gut vorangeschritten, berichtete Volmerig. Jetzt gelte es, die neue Infrastruktur zu entwickeln. Das heißt, neue Straßen bauen, das Gelände an das Wärme- und Abwassernetz anzuschließen sowie Glasfaserkabel zu verlegen. Die Beschlüsse und Entscheidungen müssten jetzt gefällt werden. „Damit wir nahtlos nach dem Abbruch mit dem Neubau beginnen können“, beschrieb Volmerig die Strategie. Im ersten Quartal des kommenden Jahres soll die Infrastruktur des zukünftigen Smart Tec Campus Wuppertal dann stehen. Darauf soll mit den ersten Bauaktivitäten begonnen werden.

Derzeit steht der Verkaufspreis bei 148 Euro pro Quadratmeter. Eindeutig mehr als man anderswo zahlen würde. Nichtsdestotrotz eine gute Investition, meinte Volmerig. Denn so werde außerdem eine alte Fläche wieder entwickelt. Ganz im Sinne der Philosophie der Stadt, alte Standorte wieder zu verwenden und ökologische Themen voranzutreiben. Denn smarte Gebäude seien auch nachhaltige Gebäude.

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