Volleyball Langenfelder Volleyballerinnen setzen ihre Siegesserie fort

Langenfeld. · SGL führt nach dem 3:0 gegen Senden die Regionalliga-Tabelle an.

 Michael Wernitz war trotz des Sieges nicht zufrieden.

Michael Wernitz war trotz des Sieges nicht zufrieden.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Ansprüche sind gestiegen. Nach den Erfolgen gegen Paderborn und in Essen hatte Trainer Michael Wernitz erklärt, dass er mit den Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld jetzt noch kritischer umgehen werde. Auch in Zeiten der Euphorie dürfe man nicht in übermäßige Zufriedenheit verfallen. In einer harten Trainingswoche feilte Wernitz mit seinen Spielerinnen an Feinheiten – und am Ende stand mit dem 3:0 (25:17, 25:15, 25:16) über den ASV Senden der dritte Sieg im dritten Spiel zu Buche.

Dennoch war der erfahrene Coach nicht begeistert: „Es klingt vielleicht etwas komisch, aber wir haben heute das schlechteste Spiel in dieser Saison abgeliefert. Das Ergebnis war sehr deutlich, und wir haben auch einige Dinge ziemlich gut gemacht. Trotzdem haben wir uns zu viele wacklige Phasen geleistet, die mir nicht gefallen haben.“ Tatsächlich hätten seine Spielerinnen die Partie früher entscheiden können.

SGL nutzte Regeländerung,
um zwei Liberas einzusetzen

Durch eine neue Regelung dürfen ab dieser Serie 14 Spielerinnen für eine Partie nominiert werden, wenn zwei Liberas dabei sind. Wernitz und sein Co-Trainer Mark Nahrstedt nutzten die neue Chance, indem sie sowohl Tina Steinacker als auch Christin Nadolski einsetzten. Im ersten Satz setzte das Trainer-Duo Nadolski während Annahme- und Steinacker während Aufschlag-Phasen ein. Zunächst lieferten sich die Teams ein ausgeglichenes Duell (11:11). Die erst 14 Jahre junge Außenangreiferin der Gäste stellte die SGL häufig mit ihren harten und platzierten Schlägen vor unlösbare Probleme. Anschließend wurden die Gastgeberinnen aber stärker und erkämpften sich einen Vorsprung (14:12, 18:13). Beim Stand von 21:17 machte Silke Althaus durch eine Aufschlag-Serie alles klar (25:17).

Weil die Langenfelderinnen oft sehr unaufmerksam agierten und sich fahrlässige Fehler erlaubten, mussten sie im zweiten Abschnitt einen knappen Rückstand hinnehmen (5:6). Doch anschließend brachte sich Mittelblockerin Althaus erneut sehr gut ein, indem sie die Bälle in der Verteidigung sehr gut abwehrte und im Angriff stets aufs Feld brachte (13:8, 17:10). Letztlich setzte sich die SGL klar mit 25:15 durch. Auch im dritten Durchgang legte Langenfeld mit viel Druck los. Durch die gefährlichen Aufschläge von Althaus führte die SGL früh mit 4:0. Außerdem wurde Vivien Tänzler auf der Diagonal-Position eingewechselt – und brachte sich direkt gut ein.

Nach drei Spieltagen führt die SGL mit neun Punkten die Tabelle souverän an. Allerdings haben die Verfolger bislang ein Spiel weniger absolviert.

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