Schneckenrennen

Ja, es ist keine Allerweltsaufgabe, ein internationales Tanzzentrum zu planen und zu bauen, das den Namen Pina Bausch trägt. Ja, es ist kein Selbstläufer, die Bundesgartenschau in eine Stadt zu holen, die von ihrer Topographie alles andere als eine Gartenstadt ist.

 WZ Redaktion Wuppertal Kommentarfotos Namen der Redakteure als Dateiname

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Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Doch müssen Planungen und Umsetzung deshalb zum Schneckenrennen werden? 2027 soll das Pina Bausch Zentrum eröffnet werden. Das Datum 2027 wurde in der Sitzung der Ratskommission zur Begleitung und Steuerung des Projektes Pina Bausch Zentrum mehrfach genannt – verbunden mit der Hoffnung, dass dieses Ziel auch noch erreicht werden kann. Aktuell zieht sich die Vorbereitung des Architektenwettbewerbs in die Länge. Für Außenstehende ist das nicht nachvollziehbar, denn seit Jahren ist bekannt, dass es diesen Wettbewerb geben muss. Derweil knabbern die Schnecken munter am grünen Blatt der Buga. Zur Erinnerung: Ursprünglich hatte die Stadt Wuppertal die Austragung im Jahr 2025 ins Auge gefasst. Nun werden bis 2031 ein paar Jahre mehr ins Land ziehen, aber preisgünstiger wird die Buga sechs Jahre später vermutlich nicht. Tröstlich ist, und das kann jede Gärtnerin, jeder Gärtner bestätigen: Auch Schnecken kommen ans Ziel. Die Tiere mögen nicht die hellsten und schnellsten sein, aber sie bringen den Willen mit, den manch anderer vermissen lässt.

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