Polizeierfolg Schlag gegen organisierten Drogenhandel in Mönchengladbach und Kleve

Aachen/Essen · Zoll und Bundespolizei feiern Erfolg gegen den organisierten Drogenhandel. Bei Durchsuchungen in unter anderem Mönchengladbach und Kleve wurden illegale Substanzen sichergestellt.

 Zoll und Bundespolizei ist ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen. (Symbolbild)

Zoll und Bundespolizei ist ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Zoll und Bundespolizei ist ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen. Etwa 100 Einsatzkräfte haben am Dienstag sieben Objekte in Mönchengladbach, Kleve, Geilenkirchen und Bedburg-Hau (Niederrhein) durchsucht. Wie das Zollfahndungsamt Essen und Staatsanwaltschaft Aachen am Donnerstag mitteilten, fanden parallel dazu auch Durchsuchungen in Landgraaf (Niederlande) statt. Drei Menschen wurden festgenommen. Zwei mutmaßliche Betreiber von Drogen-Produktionsstätten sowie ein mutmaßlicher Drogen-Händler sitzen in Untersuchungshaft.

Seit Ende 2021 laufen Ermittlungen wegen des Verdachts des Handels mit und der Einfuhr von Betäubungsmitteln sowie der Beihilfe gegen insgesamt sechs Verdächtige. Zwei Männer (22, 28) und eine Frau (26) aus den Niederlanden werden beschuldigt, mindestens seit Frühjahr 2021 Handel mit Amphetaminen und Amphetaminöl in mehrstelligem Kilogramm- und Literbereich zu betreiben. Ende August 2022 hatten niederländische Behörden bei Kerkrade eine Produktionsstätte für synthetische Drogen entdeckt. Menschen wurden dort nicht angetroffen, aber mehr als 12 Kilogramm Amphetamine, eine große Menge Amphetaminöl und über 1,5 Tonnen Grundstoffe zur Herstellung von Drogen sichergestellt. Die 22 und 28 Jahre alten Männer sollen die Labore zur Herstellung von Amphetamin und Amphetaminöl eingerichtet haben. Eine 26-Jährige soll bei der Beschaffung des Equipments und der Grundstoffe geholfen haben.

Drei deutsche Staatsangehörige im Alter von 37, 38 und 69 Jahren werden den Angaben zufolge beschuldigt, Teile des produzierten Rauschgifts von den Niederländern im größeren Kilobereich erworben, eingeschmuggelt und gewinnbringend weiterverkauft zu haben.

Bei der Razzia am Dienstag wurden zahlreiche Beweismittel gesichert. In Geilenkirchen wurden zwei Plastiktanks mit insgesamt mehr als 1500 Litern flüssigen und 40 Säcke mit einer Tonne festen Grundstoffen zur Herstellung von synthetischen Drogen gefunden. Ein unbewohntes Haus in den Niederlanden beherbergte ein weiteres Drogenlabor samt Equipment und Grundstoffen für die Drogenproduktion.

(dpa)
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