Feuerwehr im Dauereinsatz Salzsäure sorgt für Vollsperrung der A3 bei Köln - lange Staus

Salzsäure sorgt für einen Dauereinsatz der Feuerwehr im Bereich der A3 bei Köln. Eine Vollsperrung musste eingerichtet werden.

 Einsatzkräfte der Feuerwehr agieren in Spezialanzügen. Aus einem Lkw ausgelaufene Salzsäure hat zu einer Vollsperrung der A3 bei Köln geführt.

Einsatzkräfte der Feuerwehr agieren in Spezialanzügen. Aus einem Lkw ausgelaufene Salzsäure hat zu einer Vollsperrung der A3 bei Köln geführt.

Foto: dpa/Feuerwehr Köln

Aus einem Lkw ausgelaufene Salzsäure hat zu einer Vollsperrung der A3 bei Köln geführt. Nach Angaben der Feuerwehr ist an dem mit 24 Tonnen Salzsäure beladenen Lastwagen eine Schweißnaht undicht. Der an der Raststätte Königsforst bei Rösrath Richtung Frankfurt stehende Lkw müsse mit Spezialschläuchen in Ersatztanks entladen werden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Freitag. Zugleich laufe weiter die aggressive Flüssigkeit aus dem defekten Tank aus, der nicht abgedichtet werden könne. Damit es keine Verwirbelungen im Gefahrenbereich gebe, sei nach der Fahrtrichtung Frankfurt auch die Fahrtrichtung Oberhausen gesperrt worden.

Die Feuerwehr ging davon aus, dass die Sperrung der A3 bis in die Abendstunden hinein anhalten wird und der Einsatz damit insgesamt 24 Stunden oder mehr dauert. Die Polizei hält eine Sperrung der A3 bis in den Freitagabend hinein ebenfalls für möglich. Wie der Sprecher der Feuerwehr schilderte, gestaltet sich der Einsatz aufwendiger als zunächst vermutet, weil neben 30-prozentiger Salzsäure weitere Stoffe in der Flüssigkeit enthalten seien, die diese noch aggressiver machten. So seien beim ersten Abpumpen Schläuche undicht geworden und hätten durch höherwertiges Material ersetzt werden müssen.

Die Feuerwehr hat den Angaben zufolge am Einsatzort eine Barriere aufgebaut, damit die aus dem defekten Lkw-Tank auslaufende Säure nicht ins Erdreich gelangt. Sie werde mit einem Wassernebel vermischt, damit sich keine gefährlichen Dämpfe bilden könnten, erläuterte der Feuerwehrsprecher. Auch das Entladen des Tanks und der Abtransport selbst seien aufwendig. Dem Feuerwehrsprecher zufolge befanden sich am Freitagmittag noch etwa 15 Tonnen in dem Lkw-Tank. Rund 115 Feuerwehrleute waren zum Einsatzort geeilt. Sie werden den Angaben zufolge nach und nach durch neue Einsatzkräfte ausgetauscht. Der Feuerwehreinsatz hatte am Donnerstag gegen 19 Uhr begonnen.

(dpa)
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