TuS Grevenbroich bekommt bald einen Hybridrasenplatz

Der neue Fußballplatz für das Schlossstadion soll rund 270 000 Euro kosten.

TuS Grevenbroich bekommt bald einen Hybridrasenplatz
Foto: Archiv

Grevenbroich. Die Fußballer des TuS Grevenbroich können sich auf ihren neuen Hybridrasenplatz freuen. Im Rathaus wird derzeit das Vergabeverfahren vorbereitet. Das erklärt Thomas Staff, Leiter des Fachbereichs Schulen und Sport. Geht alles glatt, könnte schon im Mai mit dem Bau des neuen Fußballplatzes begonnen werden. Die Kosten sind mit 270 000 Euro kalkuliert.

„Ein Kunstrasenplatz würde die Stadt das Doppelte kosten“, sagt Friedbert Hamacher vom Sportamt. „Außerdem würde er sich nicht mit der Aschelaufbahn vertragen. Wir müssten dann auch noch eine Tartanbahn im Schlossstadion bauen — das wäre viel zu teuer für die Stadt.“

Ein Hybridrasen ist eine Kombination aus Naturrasen und Kunstfasern. Unter dem Platz wird dafür eine Matte mit implantierten Fasern verlegt. Hybridrasen gilt in Fachkreisen als äußerst belastbar — er ist aber in Deutschland noch nicht sehr verbreitet.

Die Entscheidung für den Hybridrasen ist nicht nur aus Kostengründen gefallen. Bereits vor zwei Jahren hatten die Verantwortlichen der Stadt das Trainingsgelände des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach besichtigt. „Dort gibt es verschiedene Rasenarten, unter anderem auch eine Hybridlösung“, sagt Bürgermeisterin Ursula Kwasny. Die Hybridlösung hat die Verantwortlichen restlos überzeugt.

Durch die Matte mit den implantierten Fasern soll der Untergrund deutlich fester werden. „Er ist dann nicht so anfällig für Dellen und Wellen, die sich insbesondere nach harten Wintern einschleichen“, sagt Thomas Staff. Die Pflege eines solchen Spielfeldes unterscheide sich nicht von der eines normalen Rasenplatzes.

Der Zeitplan ist allerdings eng: Die Bauzeit für den Hybridrasenplatz beträgt vier Wochen, danach muss die Fläche sechs Wochen ruhen. „Mit Blick auf die Sommerpause wäre ein Baubeginn im Mai daher ideal“, sagt Hamacher. Allerdings müssen sich die Fußballer des TuS Grevenbroich darauf einstellen, die ersten Heimspiele der neuen Saison möglicherweise an einer Ausweichspielstätte austragen zu müssen.

Friedel Geuenich, Vorsitzender der Fußballabteilung des TuS, sieht darin kein Problem. Man freue sich über den neuen Platz und werde eine Lösung für die Übergangszeit finden. „Es gibt verschiedene Varianten, die wir diskutieren“, sagt Geuenich. „Zum einen überlegen wir, beim Verband zu beantragen, in der Hinrunde nur Auswärts- und die Heimspiele dann in der Rückrunde auszutragen.“ Darüber hinaus betont Geuenich das gute Miteinander zu Vereinen wie Rot-Weiß Elfgen.

Noch nicht geklärt ist die Frage des geplanten Neubaus der TuS-Umkleiden. Er soll über Finanzmittel für das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept“ und damit über eine Landesförderung finanziert werden. Dazu stehen noch Gespräche aus.

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