Handball Bayer ist bereit für den Saisonauftakt

Dormagen. · Die Zweitliga-Handballer aus Dormagen treten am Wochenende im DHB-Pokal an.

 (L-R) waehrend des  Handballtestspiels zwischen TSV Bayer Dormagen und VfL Gummersbach (31:30) im TSV Bayer Sportcenter in Dormagen, am 14. August 2019. Heinz J. Zaunbrecher

(L-R) waehrend des Handballtestspiels zwischen TSV Bayer Dormagen und VfL Gummersbach (31:30) im TSV Bayer Sportcenter in Dormagen, am 14. August 2019. Heinz J. Zaunbrecher

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Man muss schon ein gutes Gedächtnis haben, um sich daran zu erinnern, wann zuletzt am Höhenberg so viel Gelassenheit und Optimismus herrschten anderthalb Wochen vor dem Beginn der Handball-Saison. Sportlich, wirtschaftlich und gesellschaftlich sieht sich der TSV Bayer Dormagen gut aufgestellt für die neue Spielzeit in der Zweiten Liga, die am 24. August (19.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den EHV Aue startet. Vorher geht es am Samstag zum DHB-Pokalturnier nach Göppingen. Dort trifft Bayer um 17 Uhr auf Drittligist HC Rhein Vikings. Im Falle eines Sieges wartet am Sonntag (17 Uhr) der Sieger aus FA Göppingen gegen TuS Dansenberg.

Bayer besticht in der Vorbereitung durch gute Leistungen

Eventuelle Restzweifel beseitigte am Mittwochabend der 31:30-Sieg im letzten Testspiel gegen den neuen Liga-Konkurrenten VfL Gummersbach. Obwohl er nicht an einem Tag seinen kompletten Kader beisammen hatte, spricht Dusko Bilanovic von einer „sehr akribischen und harten Vorbereitung“, die zur vollen Zufriedenheit des seit Januar im Amt befindlichen Trainers verlaufen sei: „Die Mannschaft ist gut vorbereitet, alle Spieler sind jetzt in der Lage, nicht 45, sondern fast 60 Minuten auf der Platte zu stehen.“ Walter Haase, sonst eher der kritische Geist im sportlichen „Kompetenzteam“, stimmt dem uneingeschränkt zu: „Ich habe viele Trainingseinheiten und alle Testspiele gesehen – das war eine Vorbereitung, wie ich sie mir vorstelle,“ sagt der langjährige Trainerausbilder des Deutschen Handball-Bundes. Entsprechend optimistisch wird das Saisonziel abgesteckt: „So schnell wie möglich raus aus dem Abstiegskampf,“ sagt Geschäftsführer Björn Barthel, der Platz zwölf und damit die Qualifikation für den nach neuem Modus ausgetragenen DHB-Pokal anpeilt: „Wenn’s mehr wird, nehmen wir das gerne mit.“ Der TSV plant mit einem Etat „zwischen 900 000 und 950 000 Euro,“ sagt Björn Barthel, der von „85 Partnern“ finanziert wird. Beides bedeutet ein leichtes Plus gegenüber der vergangenen Saison, „weshalb wir die Gehälter einiger Spieler, die bisher eher wenig bekommen haben, anpassen konnten,“ verrät der Geschäftsführer. Marketingleiterin Jil Falkenstein verspricht sich weiteren Zuwachs an Sponsoren „durch die neue LED-Bande mit 40 Metern Gesamtlänge.

517 Dauerkarten sind bisher verkauft, das entspricht in etwa dem Stand des Vorjahres. „Aber es ist ja noch fast eine Woche bis zum Saisonstart,“ sagt Barthel, „viele warten erst einmal ab, wie die letzten Testspiele oder sogar die ersten Saisonspiele verlaufen sind.“ Das Ziel ist klar: Den Zuschauerschnitt der vergangenen Saison, der bei 1229 lag, zu steigern, denn damit ließen die Dormagener nur vier der 20 Zweitliga-Klubs hinter sich. In den neun Heimspielen der Rückrunde waren es immerhin 1328 Besucher pro Spiel (Tabellenplatz 14), was TrainerDusko Bilanovic in seiner Ansicht bestärkt: „Wenn wir gut spielen, dann kommen auch die Fans.“

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