Handball Bayer macht wichtigen Schritt zum Klassenerhalt

Dormagen. · Nach 36:29 in Dessau fehlen Dormagen drei Punkte zum sicheren Verbleib in der Zweiten Handball-Bundesliga.

Diesmal hat nicht nur die Konkurrenz für den TSV Bayer Dormagen gespielt, am Sonntag belohnte sich der abstiegsgefährdete Handball-Zweitligist im Gegensatz zu den voraufgegangenen Spieltagen auch selbst. Denn mit dem 36:29 (18:16)-Sieg beim damit so gut wie abgestiegenen Dessau-Roßlauer HV vergrößerten die Dormagener ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf vier Punkte. Und aus den restlichen drei Begegnungen, darunter die beiden Heimspiele gegen die DJK Rimpar (Freitag, 19.30 Uhr) und die schon lange als Absteiger feststehenden Rhein Vikings (8. Juni, 18 Uhr) fehlen dem Aufsteiger jetzt noch drei Zähler, um ganz sicher im Bundesliga-Unterhaus zu bleiben – möglicherweise reichen auch weniger.

Den Grundstein dazu legten die Dormagener mit einem engagierten Auftritt in der mit 906 Zuschauern gefüllten Anhalt-Arena in Dessau. Das galt vor allem für den zuletzt schwächelnden Rückraum, aus dem heraus Lukas Stutzke (10 Treffer), Ian Hüter (8) und Eloy Morante Maldonado (6) zwei Drittel der Gästetore erzielten – und das bei insgesamt nur fünf Fehlversuchen. Und weil die Deckung sich mit zunehmender Spieldauer steigerte, konnten die Dormagener am Ende sogar noch etwas für ihr Torverhältnis tun, das im spannendsten Abstiegskampf seit Einführung der eingleisigen Zweiten Liga durchaus noch eine Rolle spielen kann. Spätestens, als die Gäste durch Treffer des verbesserten Joshua Reuland, Morante Maldonado (2) und Stutzke innerhalb von zweieinhalb Minuten auf 25:21 davon zogen, war der Widerstand der Dessauer gebrochen.

Am Freitag ist
Rimpar zu Gast

Bis zur 48. Minute wuchs der Vorsprung auf acht Treffer (31:23). Und als die Hausherren durch Daniel Zele und Tom Hanner auf 25:31 (51.) verkürzten, erstickte TSV-Trainer Dusko Bilanovic durch eine Auszeit eventuell aufkommende Unsicherheit im Keim. Der war entsprechend zufrieden: „Das war richtig guter Handball. Das Wichtigste war, dass wir sehr konsequent und diszipliniert im Angriff gespielt haben.“ So standen auf seinem Statistikbogen am Ende nur fünf technische Fehler und insgesamt zehn Fehlwürfe.

Dass die Deckung in der Anfangsphase leichte Orientierungsschwierigkeiten hatte, lag in Bilanovic’ Augen an den Schiedsrichtern Tobias Tönnies und Robert Schulze (Magdeburg): „Sie haben uns mit ihren Zeitstrafen etwas verunsichert. Aber die Mannschaft hat nicht den Kopf verloren.“

Sein Ziel für die letzten drei Saisonspiele hat der 47-Jährige der Mannschaft schon auf der sechsstündigen Rückfahrt klar gemacht: „Wir wollen das Heimspiel am Freitag gewinnen und dann am letzten Spieltag im Lokalderby gegen die Rhein Vikings den Klassenerhalt feiern“.

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