23. Stürmann-Pokal in Neuss Neuss wird zum Gerätturn-Zentrum

Neuss. · Am Wochenende werden Stürmann-Pokal und ein Bezirksliga-Wettkampftag ausgetragen.

 Die Neusserin Janina Stitz ist in der Leistungsklasse III eine Kandidatin auf Platz eins.

Die Neusserin Janina Stitz ist in der Leistungsklasse III eine Kandidatin auf Platz eins.

Foto: WORO

Das volle Programm bietet am Wochenende die TG Neuss in Sachen Gerätturnen: Am Samstag ab 8.30 Uhr ist die Turngemeinde in der Stadionhalle an der Jahnstraße Gastgeber des zweiten Wettkampftages in den Bezirksligen 1 und 2. Balken, Stufenbarren, Sprungtisch und Turnmatte können praktischerweise gleich vor Ort bleiben, denn am Sonntag ab 10 Uhr richtet der rund 5800 Mitglieder starke Verein schon zum 23. Mal sein Turnier um den Stürmann-Pokal aus.

Die beliebte Trophäe geht traditionell an die beste Turnerin in der Leistungsklasse IV und damit an den jüngsten Nachwuchs im Alter von zehn und elf Jahren. Genauso haben das die Pokalstifter Hans und Elsbeth Stürmann, die das Gerätturnen bei der TG von 1955 bis 1985 dirigierten, zur Premiere 1997 bestimmt.

Geringe Chancen auf Neusser  Erfolg beim Nachwuchs

„Sie wollten immer den Nachwuchs fördern“, sagt Abteilungsleiter, Trainer und Cheforganisator Heinz Voglsamer, der an der Schorlemerstraße ebenfalls längst zur Legende geworden ist. Allerdings sind ausgerechnet hier die Chancen des Veranstalters auf einen vorderen Platz mau. „Wir schicken zum ersten Mal unsere ganz jungen Turnerinnen in den Wettkampf – denen müssen wir vielleicht noch ein Jahr Zeit geben“, sagt Voglsamer.

Schon bedeutend besser sieht es in der Leistungsklasse III aus: Die erfahrenen Janina Stitz und Valeria Tolstych führen ein junges Team mit den aus der LK IV aufgerückten Talenten Valentina Steinborn, Henriette Hassink und Felicitas Steudel an. Voglsamer erwartet ein „heißes Duell mit Mülheim um Platz eins. Bei den zu erwartenden Temperaturen in der Halle wird es ganz stark auf den Willen und den Einsatz der Turnerinnen ankommen.“

Ähnliches gilt für das Turnier der Leistungsklasse II, in der sich die Neusserinnen Julia Corominas und Victoria Hohendorf vor allem mit den Rivalinnen aus Burtscheid um die Top-Position rangeln. Für ihre Vereinskolleginnen Jasmina Krieger und Alicia Krammer hat Voglsamer in der LK I die Ränge vier oder fünf im Sinn. „Dann wären wir froh.“ Insgesamt sind in Neuss 66 Sportlerinnen aus zehn im Rheinischen Turnerbund organisierten Vereinen am Start, darunter in Lisa Dobriakov (LK I) und Helena Reitze (LK III) auch zwei Mitglieder der SG Kaarst.

Für die TG Neuss und ihre Partner Burtscheider TV und TSV Viktoria Mülheim geht es außerdem um den „Grand Prix NRW“. Und der funktioniert so: Jeder der drei Vereine ist mal Ausrichter und am Ende gibt es einen Sieger – sowohl im Gesamtergebnis als auch an den einzelnen Geräten. „Das funktioniert ähnlich wie in der Formel 1“, sagt Voglsamer schmunzelnd. In Mülheim, der ersten Station der kleinen, aber feinen Serie, hatte die TG überzeugt, in Victoria Hohendorf (LK II) sogar eine Turnerin auf Platz eins gebracht.

In der Bezirksliga 1 sitzt die TG Neuss als Zweite Tabellenführer Kettwiger SV im Nacken und hofft im „Heimspiel“ wieder auf einen Podestplatz. Die SG Kaarst folgt auf dem dritten Rang, die Zweitvertretung der Turngemeinde ist Vierte. In der Bezirksliga 2 vertritt nur der TSV Norf die Farben des Rhein-Kreises.

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