Skaterhockey Crash Eagles setzen im Finale gegen Köln auf die Disziplin

Kaarst. · Skaterhockey: Am Sonntag beginnt die Endspielserie zwischen Köln und Kaarst.

Die Crash Eagles Kaarst schwören sich auf das Finale gegen Köln ein.

Die Crash Eagles Kaarst schwören sich auf das Finale gegen Köln ein.

Foto: -woi

Das ist mal ein amtliches Finale um die nationale Krone im Skaterhockey: In der ersten von maximal drei Partien trifft am Sonntag (17 Uhr) der fünfmalige Deutsche Meister HC Köln-West Rheinos auf den Titelverteidiger Crash Eagles Kaarst, der zum dritten Mal in Folge in der Endspiel-Serie steht und in dessen Trophäenschrank bereits die Meisterwimpel von 1997 und 1998 hängen.

Es bedarf keiner allzu großen prophetischen Fähigkeiten, um eine dramatische Serie vorauszusagen. Zwar gewannen die Adler in der Punktspielrunde beide Partien, doch das jeweils erst im Penaltyschießen. Darum fällt es selbst einem ausgewiesenen Experten wie dem bei den Eagles als Vorsitzender und Trainer der ersten Mannschaft tätigen Georg Otten schwer, einen Favoriten zu benennen. Sein Tipp: „Das Finale 2018 verspricht ordentlich Spannung.“ Für die Kölner spricht allerdings, dass sie als Vizemeister der Hauptrunde – mit zwei Punkten Vorsprung auf Kaarst – Heimrecht im dann entscheidenden dritten Match hätten.

Erfahrene Spieler sind Leistungsträger bei den Kölnern

Viel wichtiger findet Otten dies: „Die Rheinos haben in dieser Saison einige junge Akteure in ihren Kader aufgenommen, zehren jedoch immer noch von ihren altgedienten Topspielern.“ Besonders deutlich wurde das im letzten Spiel des Play-off-Halbfinales gegen die Duisburg Ducks: Beim 9:4-Erfolg vor heimischem Publikum gingen sechs Treffer auf das Konto von Robin Weisheit, David Weisheit und Verteidiger Kai Eßer (je 2), der mit den Kaarstern Thimo Dietrich, Felix Wuschech und Richard Steffen Platz zwei bei der Europameisterschaft belegt hatte.

Überzahlsituationen des
Gegners sollen vermieden werden

Das Turnier im schweizerischen Rossemaison bestätigte Otten auch in einem weiteren Punkt: „Strafzeiten sind kein probates Mittel, um Topleute auszuschalten. In der Bundesliga sind alle Mannschaften stark im Ausnutzen von Überzahlsituationen.“ Daraus entwickelt er seine Hauptforderung: „Für uns gilt Disziplin als erste Bürgerpflicht, wollen wir den Rheinos ein Bein stellen.“ Zu verkraften haben die Gäste freilich ihr personelles Handikap: Moritz Otten ist noch für eine weitere Partie gesperrt, Kapitän Dominik Boschewski verletzt – Hinterlassenschaften der knüppelharten Halbfinalserie gegen die Rockets Essen.

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