Skaterhockey Crash Eagles gewinnen und holen sich den ersten Matchball

Kaarst. · Skaterhockey: Kaarst schlug die Essen Rockets im ersten Spiel 8:5.

 In das von Marvin Frenzel (l.) gehütete Essener Tor trafen die Crash Eagles erst in den letzten beiden Dritteln.

In das von Marvin Frenzel (l.) gehütete Essener Tor trafen die Crash Eagles erst in den letzten beiden Dritteln.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Die Crash Eagles Kaarst haben das umgesetzt, was sie sich vorgenommen hatten – und dabei mit einer Tradition gebrochen: 2016 (in Essen), 2017 (zuhause gegen Samurai Iserlohn) und im vergangenen Jahr (in Köln) zogen sie im ersten Finalspiel um die Deutsche Skaterhockey-Meisterschaft den Kürzeren. Folgerichtig fiel die Entscheidung jeweils erst im dritten Spiel, 2017 und 2018 zugunsten der Kaarster.

Jetzt haben sie die Chance, den dritten Titel in Serie schon nach zwei Spielen perfekt zu machen – am Samstag ab 18 Uhr an der Essener Raumerstraße. „Dazu bedarf es dann allerdings dreier starker Drittel,“ stellte Trainer Georg Otten nach dem 8:5-Auftaktsieg über den SHC Rockets Essen vor 500 Zuschauern in der Stadtparkhalle fest.

Rückstand weckte Erinnerungen an vergangene Finalserien

Denn der neunte Sieg in Folge war ein hartes Stück Arbeit für den Titelverteidiger, der nach neun Minuten mit 0:3 und weitere vier Minuten später mit 1:4 im Hintertreffen lag. „Da wurden Erinnerungen an die vergangenen Finalserien wach,“ bekannte Otten nach den Essener Treffern durch Fabian Lenz und Sebastian Schneider (2), von denen zwei fielen, als die Hausherren in Unterzahl waren. Zwar gelang Thimo Dietrich nach zehn Minuten der erste Kaarster Treffer, doch Robin Dambacher stellte schnell den alten Abstand wieder her. Zum Glück für die Eagles gelang Dominik Boschewski noch vor der ersten Drittelpause der Anschlusstreffer (2:4, 15.).

Der Mannschaftskapitän, am Samstag bester Adler, machte nach der Pause da weiter, wo er aufgehört hatte, traf zum 3:4 (29.) und erzielte drei Minuten später den ersten Gleichstand (5:5, 32.) – dazwischen hatten Sebastian Bürgers für Essen und Felix Wuschech die Plastikkugel im jeweils gegnerischen Gehäuse versenkt. Spätestens jetzt hatten die Hausherren Oberwasser, und als nach gleichzeitigen Zeitstrafen für Sebastian Schneider (Essen) und Tim Dohmen viel Platz auf dem Parkett war, nutzten die Kaarster den, um durch zwei Treffer von Moritz Otten mit 7:5 in Führung zu gehen (49.). Beim ersten wurde er von seinem älteren Bruder Lennart freigespielt, beim zweiten gelang ihm ein Sololauf aus der eigenen Hälfte heraus. Felix Wuschech traf vier Sekunden vor Ende ins verwaiste Essener Tor und bescherte den Eagles den Matchball. „Wir haben nach dem 3:5 nicht den Kopf hängen lassen und Charakter gezeigt, das war sehr wichtig,“ sagte Otten.

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