Sanierung der Deutschen Straße kostet 450 000 Euro
Die Arbeiten an den Fahrbahn-Decken könnten schon im kommenden Jahr beginnen.
Neuss. Seit März rollt der Verkehr wieder ohne Behinderung über den Kreuzungsbereich von Schorlemer- und Deutscher Straße. Zwei Jahre dauerte dort die Sanierung des Kanalsystems. Nachdem die Großbaustelle geschlossen worden war, wurden die Fahrbahnen sowie die Geh- und Radwege provisorisch hergerichtet.
Jetzt soll der Bereich neu gestaltet werden. Die Maßnahme kostet insgesamt 450 000 Euro, also knapp eine halbe Million Euro, die im Etat-Entwurf für 2015 eingesetzt sind. Das Projekt passierte jetzt einstimmig den städtischen Bauausschuss. Sollte dieser Haushaltsansatz in den bevorstehenden Etatberatungen vom Rat bestätigt werden, könnten die Arbeiten im nächsten Jahr beginnen. Geplant sind neue Fahrbahn-Decken für beide Straßen, Radweg-Schutzstreifen, eine neue Ampelanlage und eine Teilerneuerung der Straßenbeleuchtung. An den entstehenden Kosten beteiligt sich die InfraStruktur Neuss (ISN) im Rahmen ihrer Verpflichtung zur „Straßenwiederherstellung“ nach der von ihr betriebenen Kanalsanierung mit rund 70 000 Euro.
Ausschussvorsitzender Sven Schümann (CDU) und SPD-Planungsexperte Peter Ott begrüßten die vorliegenden Planungen. Die Schorlemerstraße ist Teil des sogenannten „Inneren Rings“ (Gielen-, Schorlermer-, Dreikönigen- und Schillerstraße), über den — in Verbindung mit der Deutschen Straße — die westlichen Stadtteile wie zum Beispiel das Stadionviertel mit der Innenstadt verknüpft sind. Auch viele Fußgänger und Radler nutzen dieses „Tor“ zu City.
Peter Ott erinnerte für seine Fraktion noch einmal daran, dass die drei Bushaltestellen im Planbereich (Krurstraße, Tillmannstraße und Deutsche Straße) barrierefrei umgestaltet werden sollen. Fördermittel sollten zwar beantragt werden, es erscheine ihm aber sinnvoll, bei der Fortschreibung der Maßnahmen-Prioritätenliste für das Jahr 2017 auch die drei Haltestellen aus dem Planungsbereich Schorlemer- und Deutsche Straße mit aufzunehmen. Ausschussvorsitzender Sven Schümann sieht die Planung für den barrierefreien Haltestellen-Umbau im Stadtgebiet „weit fortgeschritten“.
