Eishockey Neusser EV geht in Nijmegen unter

Neuss. · Eishockey-Regionalligist verliert zum Abschluss des Inter-Regio-Cups deutlich.

Zum Abschluss des sportlich relativ bedeutungslosen Inter-Regio-Cups setzte es für den Eishockey-Regionalligisten Neusser EV Sonntag bei den Nijmegen Devils eine 3:10-Schlappe (0:4, 0:4, 3:2). Nach sechs Spielen belegen die Schützlinge von Trainer Daniel Benske damit unter zwölf Teams aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden mit zwei Siegen und vier Niederlagen Platz neun. Allerdings können bis zum letzten Spieltag am 12. Januar sowohl die Dinslakener Kobras als auch der Herforder EV noch am NEV vorbeiziehen.

Im an der deutsch-niederländischen Grenze gelegenen Nijmegen erlaubten sich die Gäste einmal mehr zu viele Nachlässigkeiten in der Abwehr, so dass Pressewart Jörg Passmann nur dieses Fazit blieb: „Das war das schlechteste unserer sechs Spiele in diesem Wettbewerb.“ Jay Plamont, Harley Verkroost, Raymond Van der Schult und Levi Houkes brachten die Hausherren schon bis zur ersten Drittelpause mit 4:0 in Front. Im zweiten Abschnitt dauerte es bis zur siebten Minute, ehe die Neusser, bei denen mal wieder der junge Tjaard Jansen für Ken Passmann im Kasten stand, einen Schuss auf das von Jeffrey Vermeulen gehütete Gehäuse der Devils abgaben. Der erste Treffer gelang dem NEV gar erst in der 45. Minute. Da lagen die Niederländer nach weiteren Toren von Kai Willems (2), Cas Staps, Van der Schult und Plamont mit 9:0 vorne. Timothy Tanke, David Bineschpayouh und Felix Wolter sorgten für etwas Ergebniskosmetik, den 10:3-Endstand markierte Verkroost.

Der 2019 als Versuchsballon gestartete Inter-Regio-Cup könnte in der kommenden Saison zu einer festen Einrichtung werden. Denkbar wäre eine Liga mit je sechs Mannschaften aus der bisherigen Regionalliga NRW, Belgien und den Niederlanden, was Fahrten bis nach Amsterdam zur Folge hätte. Allerdings sei das fürs Erste nur eine Idee, beruhigt Plassmann. „Näheres dazu zu sagen, wäre wie Lotto spielen.“

Torjäger Jason Poepek fehlt
an allen Ecken und Enden

Auch im letzten Auswärtsspiel der Regionalliga-Hauptrunde am vergangenen Freitag bezog Neuss beim Titelverteidiger Herforder EV eine 0:6-Niederlage (0:2, 0:2, 0:2). Allerdings wies Jörg Passmann darauf hin, „dass das Ergebnis den Spielverlauf nicht so ganz widerspiegelt.“ Denn vor rund 720 Zuschauern waren die Gäste durchaus nicht chancenlos, liefen mit dem Puck gleich dreimal alleine auf den von Kieren Vogel gehüteten Kasten der Ice Dragons zu. „Aber wenn Jason Popek nicht spielt, klingelt es vorne halt nicht“, stellte Passmann nüchtern fest. Der verletzte Torjäger aus Kanada wird wohl erst nach Ende der Hauptrunde am 19. Januar wieder voll ins Geschehen eingreifen. Der Tabellenzweite ist dagegen in der Offensive erstklassig bestückt. Das wurde zum Beispiel beim 1:0 deutlich, als Killian Hutt und Gleb Berezovski Teamkollegen Guillaume Naud freispielten. sit

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