Zoll findet illegales Waffenarsenal
Die Fahnder stellten mehrere scharfe Kriegswaffen in der Wohnung eines 45-Jährigen aus dem Rhein-Kreis Neuss sicher.
Rhein-Kreis. Einen Verstoß gegen das Waffengesetz und — gravierender noch — das Kriegswaffenkontrollgesetz wirft die Staatsanwaltschaft Düsseldorf einem 45-jährigen Mann aus dem Rhein-Kreis vor. Bei ihm konnten Beamte der Zollfahndung Essen unter anderem eine vollautomatische Schnellfeuerwaffe vom Typ Zastava M70, dem Nachbau des AK 47 „Kalaschnikow“, beschlagnahmen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Heike Sennewald, vom Zollfahndungsamt Essen
Wie die Fahnder dem Mann auf die Spur kamen und in welcher Stadt des Rhein-Kreises die durchsuchte Wohnung des Mannes liegt, will Staatsanwalt Ralf Herrenbrück nicht sagen. Angaben dazu könnten andere warnen, gegen die noch ermittelt wird, sagt er zur Begründung. So ist unter anderem ungeklärt, wie diese Kalaschnikow aus ehemals jugoslawischer Produktion in den Besitz des Mannes kam, ergänzt Heike Sennewald vom Zollfahndungsamt Essen.
Auf eine Festnahme des 45-Jährigen wurde verzichtet. Er sei vom Hintergrund eher harmlos, sagt Herrenbrück und werde als „nicht gefährlich eingeschätzt“. Ein Sammler, ein „Waffenfreak“, wie es Sennewald formuliert.