Zahlreiche Einbrüche an den Weihnachtstagen

Die Polizei ermittelt in elf Fällen, die sich seit Heiligabend zugetragen haben. Fahndungen verliefen bisher erfolglos.

Neuss. An den Feiertagen haben Einbrecher in Neuss gleich mehrfach zugeschlagen. Am Ersten Weihnachtstag, 25. Dezember, überraschten Bewohner am Birkweg bei ihrer Heimkehr gegen 18.45 Uhr einen ungebetenen Besucher, der sich während ihrer Abwesenheit Zutritt zum Einfamilienhaus verschafft hatte. Die Zeugen konnten gerade noch eine dunkel gekleidete, männliche Person aus dem Fenster springen und durch den Garten weglaufen sehen. Dabei rief der Unbekannte „Komm, schnell weg“, was die Vermutung nahe legt, dass er einen Komplizen hatte. Das teilte die Polizei gestern mit.

Das Duo hatte am Birkweg offenbar eine Kellertür aufgebrochen, war dann aber gestört worden, bevor es Beute machen konnte. Eine Fahndung der Polizei verlief ohne Erfolg.

An der Hafenstraße sind Einbrecher am Zweiten Weihnachtstag in die Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses eingedrungen. Sie hebelten ein Fenster auf und durchsuchten Schränke und Schubladen. Die Täter entkamen unerkannt mit einem Handy, zwei Laptops und einer Jacke als Beute. Die Tatzeit lag zwischen 18.30 und 23 Uhr.

Die Polizei ermittelt in insgesamt elf Fällen, die sich zwischen Heiligabend und gestern zugetragen haben, wegen Einbruchs beziehungsweise versuchten Einbruchs im Neusser Stadtgebiet. Die Kripo sicherte Spuren an den Tatorten und nahm die Ermittlungen auf. Hinweise von Zeugen, die ergänzende Angaben machen können, nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02131/3000 entgegen.

Zum Einbruchsschutz rät die Polizei: Fenster und Türen auch bei kurzer Abwesenheit verschließen. Die Tür sollte nicht nur ins Schloss gezogen, sondern stets zweifach abgeschlossen werden. Wichtig sei zudem, den Eindruck zu erwecken, jemand sei zu Hause. Vorhänge oder Rollladen, durch die noch Licht nach außen dringt, schrecken laut Polizei die meisten Gelegenheitstäter ab. Mechanische Sicherungen an Fenstern und Türen erhöhen zudem den Arbeitsaufwand von Einbrechern und so auch deren Risiko. Red

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