Wildgehege Neuss-Selikum Protest gegen Damwild-Abschuss

Reuschenberg. · Der Tierbestand im Selikumer Wildgehege ist zu groß geworden. Anwohner sprechen sich gegen eine von der Stadt angestrebte Tötung des Damwilds aus. Jäger stehen nicht zur Verfügung. Sie vermissen die Rückendeckung der Stadt.

 In der Enge des Gatters können die Damhirsche ihren Artgenossen nicht aus dem Wege gehen. Konkurrenzkämpfe der männlichen Tiere können daher mit schweren Verletzungen enden. Deshalb wird ihr Bestand mit der Waffe reguliert.

In der Enge des Gatters können die Damhirsche ihren Artgenossen nicht aus dem Wege gehen. Konkurrenzkämpfe der männlichen Tiere können daher mit schweren Verletzungen enden. Deshalb wird ihr Bestand mit der Waffe reguliert.

Foto: Christoph Kleinau

Die Hochsitze stehen schon. Sie kündigen an, dass im Damwildgehege im Selikumer Busch der Abschuss etlicher Tiere bevorsteht. Das mobilisiert Anwohner rund um die Grünanlage, die sich in sozialen Medien äußern, aber auch an die Politik und die Redaktion vom Haustiermagazin „Hundkatzemaus“ des Senders VOX gewandt haben. Sie fragen nach Alternativen zur Tötung – doch der Stadtverordnete Jörg Geerlings (CDU) sieht keine echte. „Man könnte die Tiere abschaffen“, sagt er. „Aber damit ist am Ende niemandem
geholfen.“