Wanderunfall: Kaarsterin ist tot

Vermisste Urlauberin aus Kaarst ist in den Bayrischen Alpen 50 Meter in die Tiefe gestürzt. Die Seniorin war offensichtlich beim Wandern auf den oberhalb des Rossbachgrabens verlaufenden und nicht gesicherten kleinen Pfad geraten.

Kaarst/Rosenheim. Das mysteriöse Verschwinden der 68-jährigen Elfriede G. aus Kaarst hat sich aufgeklärt.Die Frau sei bei einer Wanderung in den Bayrischen Alpen tödlich verunglückt, so ein Pressesprecher der des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd in Rosenheim.

Am vergangenen Mittwoch hatte ein Wanderer im Gebiet zwischen Klais und dem Bayrischen Elmau gegen 13 Uhr eine Frauenleiche entdeckt, die jetzt als die 68-Jährige identifiziert wurde. Sie lag in einem schluchtartigen Bachbett unterhalb des Weges. "Es gibt keinerlei Anzeichen auf Fremdeinwirken", teilte ein Polizeisprecher mit.

Die Seniorin war offensichtlich beim Wandern auf den oberhalb des Rossbachgrabens verlaufenden und nicht gesicherten kleinen Pfad geraten. Dort dürfte sie gestolpert oder ausgerutscht und etwa 50 Meter über Steilgelände in das Bachbett gestürzt sein, meldet die Polizei. Den Sturz überlebte die Frau nicht.

Die Kaarsterin machte zuletzt Urlaub in Mittenwald. Weil ihre Vermieterin die Frau bereits mehrere Tage nicht mehr in ihrer Ferienwohnung gesehen hatte, ging sie am 24.Juli zur Polizei. Seitdem galt die Kaarsterin offiziell als vermisst.

Auch eine großangelegte Suchaktion mit speziellen "Mantrailer"-Hunden der Polizeistaffel Starnberg und der Bereitschaftspolizei Königsbrunn auf der Aschauer- und Seinsalm, den Isar-Wanderwegen sowie im Riedboden verlief am Dienstag ohne Ergebnis. Seit zwölf Tagen fehlte von ihr jedes Lebenszeichen.

Den Ermittlungen zufolge bestand am Samstag, 18. Juli, ein letzter telefonischer Kontakt der Frau mit ihren Angehörigen. Bisher gibt es keine Zeugen. Die Wanderin schien alleine unterwegs.

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