Walter Urbach: „Das Bild ist eine Aufforderung“

Walter Urbach hat dem Clemens-Sels-Museum eines seiner Werke geschenkt.

Neuss/Kaarst. Der in Kaarst lebende Maler Walter Urbach hat dem Clemens-Sels-Museum ein weiteres Gemälde aus der Werkgruppe der Mohn-Manhatten-Serie geschenkt.

Bereits im Jahr 2005 erhielt das Museum anlässlich der Ausstellung "Walter Urbach. Mohn - Kosmos aus Farbe", ein erstes großformatiges Aquarell aus dieser Serie.

In seiner Arbeit dynamisiert Urbach die Bewegungen der Farbmaterie, ihr Fließen Verdichten. "Das Bild stellt nicht das dar, was man tatsächlich sieht", sagt Walter Urbach. "Das Bild spricht für sich selbst. Wie eine Fremdsprache, die man nicht versteht".

Seine Vorgehensweise beschreibt er als eine neue Erfahrung: Mit einem Gartenschlauch hat er das Bild ausgewaschen, um Farbabstufungen und ein harmonisches Zusammenspiel von Transparenz und Dichte zu erreichen.

Uta Husmeier-Schirlitz, Direktorin des Museums, hebt die die - so wörtlich - "Farbenergie des Bildes" hervor. Für den Betrachter sei das Bild eine Wahrnehmungsaufforderung dar. "Es hat den Anschein, als würde man förmlich in das Bild hineingezogen".

Seit mehr als zwei Jahrzehnten beschäftigt sich Walter Urbach mit der Pflanze Mohn. Der gebürtige Neusser, dessen erste Zeichnungen als Fünfjähriger - Tiermotive aus dem Wuppertaler Zoo - schon im Clemens-Sels-Museum ausgestellt waren, fühlt eine tiefe Verbundenheit zu seiner Heimatstadt und dem Haus.

Seine Intention ist es, so sagt er, sei ein Pendant zu den bekannten, dort ebenfalls einst ausgestellten Werken seines Onkels Joseph Urbach.

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