Wallfahrtskapelle in Schlicherum: Heiligenfiguren werden restauriert

Figuren kommen im September nach Schlicherum zurück.

Neuss/Köln. Der Altar in der Wallfahrtskapelle in Schlicherum sieht derzeit ein wenig verwaist aus. Drei der Nischen, in denen sonst Heiligenfiguren stehen, sind leer, weil Paulus, Antonius von Padua und Nepomuk nach Köln gebracht wurden. Dort werden die historischen Skulpturen im Atelier von Sabine Hermes instandgesetzt.

Die Restauratorin hatte 2011 bereits zwei weitere Figuren aus Schlicherum, Antonius der Einsiedler und Petrus, überarbeitet. Nach und nach sollen so bis 2014 alle Skulpturen des Altars sorgfältig restauriert werden.

Initiiert wurde das Projekt vom Bömmelclub, der 1986 gegründet wurde, um die Wallfahrtskapelle zu erhalten und zu verschönern. 30 000 Euro stehen dafür insgesamt zur Verfügung, die hauptsächlich von der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss gestiftet wurden. Hinzu kommen Spenden, die der Bömmelclub gesammelt hat.

„Wir sind sehr froh, dass wir diese Unterstützung bekommen haben, um solch ein Großprojekt finanzieren zu können“, sagt Schriftführer Stefan Dévény. Die drei Skulpturen, die nun restauriert werden, befinden sich in einem angegriffenen Zustand.

Der Paulus, eine geschnitzte Holzfigur, stammt vermutlich aus dem Barock. Antonius von Padua und die zweite Figur, die entweder als Nepomuk oder Karl Borromäus gedeutet wird, bestehen aus Ton.

„Ich werde pro Skulptur etwa 60 Stunden benötigen“, erklärt Restauratorin Sabine Hermes. Pünktlich zum Erntedankfest am 30. September sollen die drei Heiligenfiguren nach Schlicherum zurückkehren. att

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