VdS unterliegt beim Lepore-Debüt

Fußball-Landesliga: Nievenheim verliert mit 1:3 und empfängt nun morgen den TSV Meerbusch.

VdS unterliegt beim Lepore-Debüt
Foto: Hertgen

Rhein-Kreis. Sein erstes Spiel als VdS-Coach und Nachfolger von Sascha Querbach (siehe Interview) hat Michele Lepore verloren. Einfacher wird es auch in den kommenden Partien nicht. Kapellen kämpft morgen gegen Süchteln und den Negativtrend, Jüchen tritt in Velbert an.

VdS unterliegt beim Lepore-Debüt
Foto: Tinter

Es gibt einfachere Aufgaben zum Dienstantritt bei einem abstiegsbedrohten Fußball-Landesligisten als das Auftaktprogramm von Michele Lepore beim VdS: Nach der Niederlage gegen den Tabellendritten aus Velbert kommt morgen Spitzenreiter TSV Meerbusch an die Südstraße, gefolgt vom Gastspiel beim Tabellenzweiten Union Nettetal. „Es gibt angenehmere Situationen zum Start, aber ich liebe solche Herausforderungen. Ich mag es, mir den Kopf zu zerbrechen und mit der Mannschaft Lösungen zu finden“, sagt Lepore. Bei seinem Debüt sah er am Donnerstag trotz der Pleite eine gute Leistung. Durch Alexander Hauptmann ging Nievenheim in Führung (30.), ehe ein Doppelschlag vor (41.) und nach der Pause (47.) das Spiel zu Gunsten der Gäste drehte. Das 1:3 fiel in der 90. Minute.

Der TSV Meerbusch peilt morgen den ersten Auswärtssieg des Jahres an. „Es ist nicht unser Anspruch, von den Auswärtsfahrten jeweils nur einen Zähler mitzubringen. Wir fahren nach Nievenheim, um zu gewinnen“, sagt Teammanager Horst Riege. Den Aufstieg thematisieren die Meerbuscher nach Außen hin zwar nicht. Intern bereitet sich der Club aber bereits vor. „Wir haben schon eine ganze Reihe Zusagen von Spielern aus dem aktuellen Kader, die auch im nächsten Jahr bei uns spielen wollen“, sagt Riege. Auch die eine oder andere externe Zusage gibt es schon.

Der ASV kommt mit Rückenwind ins Erftstadion. Schließlich hat er als Aufsteiger seit sieben Spielen nicht verloren und kann mit einem Sieg sogar am SCK vorbeiziehen. „Der Gegner tangiert mich gerade aber nur peripher“, sagt SCK-Coach Oliver Seibert. Schließlich geht sein Team derzeit durch ein tiefes Tal und verlor viermal in Serie, darunter war mit dem 0:7 gegen Nettetal auch die höchste Heimniederlage des neuen Jahrhunderts. Seibert glaubt aber weiterhin an seine Mannschaft. „Ich kann den Spielern den Einsatz nicht absprechen. Ich bin ein Mensch, der an das Schicksal glaubt und deswegen bin ich davon überzeugt, dass sich unsere harte Arbeit bald wieder auszahlt.“

Dass seine Jüchener in der Hinrunde als Favoritenschreck bekannt waren, ist Trainer Michele Fasanelli im Gedächtnis geblieben. „Ich habe die Hoffnung, dass wir uns gegen einen favorisierten Gegner wieder leichter tun.“ Denn die Kehrseite der Medaille ist, dass der VfL gegen Kellerteams immer wieder unnötig Punkte verschenkt. So auch bei der 2:4-Heimpleite gegen den VfL Benrath vor Wochenfrist. „Diese drei Punkte müssen wir uns jetzt irgendwo anders zurückholen“, fordert Fasanelli, der auf den gesperrten Kosta Jamarishvili verzichten muss.

Der TSV II steht nach der 1:5-Niederlage beim FC Mönchengladbach mehr denn je mit dem Rücken zur Wand. Der Vorsprung vor den Abstiegsrängen beträgt nur noch einen Zähler. „Wir brauchen Zuversicht, wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen“, sagt Spielertrainer Daniel Klinger.

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