Umbau der Feuerwache beginnt im Herbst

Über die Arbeiten wurde jahrelang diskutiert. Bis 2020 wird das Haus eine Baustelle sein.

Umbau der Feuerwache beginnt im Herbst
Foto: Tinter

Grevenbroich. Jahrelang wurde geplant und diskutiert, in diesem Jahr geht es los. Im Herbst soll der Um- und Ausbau der Grevenbroicher Feuerwache an der Lilienthalstraße im Industriegebiet Ost starten. Erste vorbereitende Arbeiten beginnen bereits in der kommenden Woche. Der Energieversorger GWG versetzt unter anderem einen Trafo, um Platz zu schaffen. Der weitere Zeitplan bis 2020 steht.

Die Feuerwehrleute in der Wache müssen wohl in den kommenden Jahren mit einer Dauerbaustelle leben. „Die Herausforderung ist, den Gebäudekomplex bei weiter laufendem Betrieb der Feuerwehr zu erweitern. Deshalb haben wir uns für den Umbau in vier Schritten entschieden“, erklärt Dirk Schwarz, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt. „Wir werden natürlich die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehr gewährleisten“, betont Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen.

Die 1981 errichtete, rund um die Uhr besetzte Feuerwache weist seit Jahren Mängel auf und ist viel zu klein — so ist die Zahl der hauptamtlichen Kräfte mittlerweile auf rund 50 gestiegen. Ein Neubau an anderer Stelle wurde wegen höherer Kosten verworfen. Vor einem Jahr hatte die Politik nochmals heftig über das Projekt debattiert, da die Umbaukosten von 8,9 Millionen auf 10,2 Millionen Euro gestiegen waren. Das Vorhaben wurde abgespeckt, auf den rund 180 000 Euro teuren Schlauchturm wird verzichtet. Die veranschlagten Kosten liegen jetzt knapp unter der Zehn-Millionen-Grenze. Im Rathaus hat nun die Ausführungsplanung, der „Feinschliff“, begonnen. Mit der Generalplanung wurde laut Stadt die Bietergemeinschaft S 3/Umtec beauftragt. Im ersten Bauabschnitt wird, wie Dezernent Claus Ropertz und Gebäudemanagementleiter Schwarz erläutert, zunächst ein Bungalow mit Büros abgerissen. Statt dessen wird bis Mai 2018 ein deutlich größeres Gebäude mit fünf Fahrzeugstellplätzen im Erdgeschoss und darüber Ruhe- Sozial- und Büroräumen zu errichtet. Dafür müssen aber die heutigen Parkplätze für die alarmierten Feuerwehrleute verlegt werden. „Wir überlegen, ob wir in diesem Gebäude ein drittes Obergeschoss schaffen“, erläutert Schwarz. Mit dieser Lösung werde auf dem Gelände weniger Raum beansprucht. Für die Zeit dieses Umbaus soll die Feuerwehr-Verwaltung in Container ziehen. Ropertz: „Im Laufe der Bauabreiten wird die Feuerwehr mehrmals zwischen den Gebäuden umziehen müssen.“

In der zweiten Umbauphase wird bis Frühjahr 2019 unter anderem das heutige Sozialgebäude umgebaut und aufgestockt. In den Phasen drei und vier schließen sich die Sanierung der Fahrzeughalle an, zudem werden deutlich größere Räume für die Werkstätten geschaffen. Am Rand des Areals zur Umgehungsstraße entstehen darüber hinaus eine Remise für Abrollbehälter und ein Aufenthaltsraum für die Feuerwehr. Die Feuerwehr werde bei den Baubesprechungen intensiv beteiligt, versicherte Schwarz. 2020 soll die „runderneuerte“ Wache fertig sein.

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