TSV steht vor dem Aufstieg

Fußballer aus Meerbusch können Oberliga-Rückkehr perfekt machen. Nievenheim plant Landesliga-Rückzug.

TSV steht vor dem Aufstieg
Foto: Falk Janning

Rhein-Kreis. Gewinnt der Landesliga-Spitzenreiter TSV Meerbusch morgen (15 Uhr) beim ASV Süchteln und Union Nettetal oder SC Velbert nicht, ist der Aufstieg der Blau-Gelben in die Fußball-Oberliga perfekt.

„Der ASV ist ein unangenehmer Gegner, sehr kampfstark und sicher in der Defensive“, sagt TSV-Teammanager Horst Riege: „In der Vorbereitung haben wir uns gegen die Mannschaft in einem Testspiel sehr schwer getan.“ Das Hinspiel allerdings entschied Meerbusch klar mit 7:0 für sich. Auf eigenem Platz sind die Süchtelner aber weitaus gefährlicher als in der Fremde: Während sie auswärts nur zwölf Punkte holten (zweitschlechtestes Team der Liga), erkämpften sie daheim 26 Punkten und sind damit die sechstbeste Heimmannschaft. Abgesehen davon, dass der TSV einige Spieler in die Zweite gegeben hat, um sie im Abstiegskampf zu unterstützen, hat er wohl alle Akteure dabei. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz von Torhüter Michael Kampmann.

Für die Zweite des TSV geht es in den nächsten drei Partien ausschließlich gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. „Wenn wir die drei Spiele gewinnen, haben wir den Klassenerhalt sicher“, sagt Spielertrainer Daniel Klinger. Am heutigen Samstag (16 Uhr, Windmühlenweg) ist der Vorletzte 1. FC Viersen zu Gast. „Der Platz wird brennen“, kündigt Klinger an: „Für uns geht es um alles. Wir sind gezwungen, dieses Spiel zu gewinnen.“ Das Training unter der Woche sei sehr gut gewesen.

Als Tabellen-13. sind die Landesliga-Fußballer des VdS Nievenheim vier Spieltage vor Saisonschluss nur zwei Zähler von einem direkten Abstiegsplatz entfernt. Morgen (15 Uhr) geht es zum ebenfalls bedrohten Tabellennachbarn FC Remscheid. Doch ganz gleich, ob es VdS-Trainer Michele Lepore gelingt, seine Jungs am Ende über dem Strich zu halten, die Zukunft des ehemaligen Oberligisten liegt in der Bezirksliga. Gregor Schwermer, in Personalunion Vorsitzender und Geschäftsführer der Fußball-Abteilung, kündigt an: „Wir werden eine neue Richtung einschlagen — und die heißt nicht Landesliga.“ Der Grund für den sicheren Rückzug ist einfach: „Wir werden in der kommenden Saison keine landesligataugliche Mannschaft mehr zusammenbekommen“, sagt Schwermer. Zwölf Spieler haben bereits angekündigt, den Verein am Saisonende zu verlassen. Weitere werden folgen. Der Exodus, erklärt Schwermer, habe mit den Abgängen von Jannik Schulte, Alexander Hauptmann, Nils Dübbert und Nils Mäker zum SC Kapellen begonnen. „Daraufhin haben uns die Spieler gefragt, wer kommt und wer geht. Aber darauf hatten wir keine Antwort“, sagt Schwermer, der zudem erklärt, dass auch ein neuer Trainer kommen werde.

Jüchens Trainer Michele Fasanelli freut sich auf das Spiel morgen um 15 Uhr an der Stadionstraße. „Das ist das Derby im Rhein-Kreis“, sagt er. Um Entscheidendes geht es aber nicht mehr: Beide Teams haben nichts mehr mit Auf- oder Abstieg zu tun.

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