Trotz guter Lage droht ein Leerstand

Noch kein Nachfolger für Geschäft in der Rathaus-Galerie.

Dormagen. Klein, aber fein: So urteilen viele Dormagener über das Ladenlokal, das schon bald leer stehen wird. Tee Geschwendner wird die Kisten packen und Ende des Monats Dormagen verlassen. Das Geschäft am Eingang der Rathaus-Galerie mit direktem Anschluss an die „Kö“ darf zu Recht das Prädikat 1a-Lage zuerkannt bekommen. Dennoch steht bis heute ein Nachfolger nicht fest. „Es gibt Interessenten“, sagt Gerd Allard, Sprecher der Familie, der der erste Teil der Ladenlokale in der Galerie gehört. „Aber es muss passen.“

Das war offenbar nicht der Fall, als der Inhaber eines Imbisses dort einziehen wollte. „Das geht nicht, das kann ich den 20 Mietparteien, die in dem Komplex darüber wohnen, nicht antun“, sagt Allard. „Die Gerüche müssten auch technisch aufwendig abgeleitet werden.“

So geht die Suche weiter, denn auch einem Interessenten, der Computer-Zubehör offerieren wollte, sagte Allard ab. „Der Geschäftsbesatz muss zur Rathaus-Galerie passen und ich will nicht unnötig anderen Händlern dort Konkurrenz machen.“ Klar sei, dass kein Handy-Laden infrage kommt, „davon haben wir in der City schon mehr als genug“, meint der Geschäftsmann. Auch ein Mode-Geschäft passe nicht. Eine andere Nachvermietung gestaltete sich derweil pflegeleicht: Am Samstag öffnete die Nachfolgerin im Modegeschäft „Akzente“ in der Galerie.

Während sich aktuell die neuformierte City-Offensive Dormagen um die Attraktivierung kümmert, gibt es mehrere freie Läden in Top-Lagen der Innenstadt. Dazu gehört neben der Rathaus-Galerie auch das Lokal auf der Kölner Straße, in dem bis vor kurzem Blumen Risse verkaufte. Die neue Vorsitzende der City-Werbegemeinschaft, Michaela Jonas, sagte zuletzt dazu: „Leerstehende Lokale wirken wie Zahnlücken und beeinträchtigen die Innenstadt.“ schum

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort